Mehr Gewicht dem Gedicht

Diese Seite wurde vom Bezirksblatt Pinzgau initiiert. Sie soll eine Plattform für Gedichte aller Art sein.Wir Redakteure finden es nämlich sehr schade, dass Verse und die Lyrik meistens viel zu kurz kommen. Und wir sind davon überzeugt, dass wir mit dieser Meinung nicht alleine sind. Daher: Mehr Gewicht dem Gedicht!

Wenn Sie also zuweilen gerne zur „Feder“ greifen - und wir meinen, dass Sie sich damit in guter Gesellschaft befinden - so lassen Sie uns doch daran teilhaben! Uns, unsere Leser und die Besucher dieser Plattform. In einer kleinen Pause vom Alltag. Oder vielleicht auch mittendrin im Trubel.

Alles ist willkommen!

Ob kürzer oder länger, tiefsinnig oder leichtfüßig, ob witzig, traurig oder zum Nachdenken anregend. Ob schön oder schaurig, ob in Schriftsprache oder im Dialekt… Alles erfreut die Herzen, alles ist willkommen!

Veröffentlichung in unserer Printausgabe

Natürlich werden wir so viele Gedichte wie möglich auch in unsererem Bezirksblatt Pinzgau veröffentlichen. Dieses wird jede Woche allen hiesigen Haushalten per Post zugestellt.

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Zur Einstimmung gibt‘s hier ein kleines Gedicht aus der Redaktion. Viel Spaß!



Mehr Gewicht dem Gedicht

Beiträge zum Thema Mehr Gewicht dem Gedicht

Herbstbeginn

Die Frauen ziehen sich wieder mehr an. Die Bäder werden geschlossen. Die Menschen gleich sich dem Wetter an und schauen genauso verdrossen. Man redet sich die Zeit nun schön. Die Natur zeigt sich in "vielen Farben". Weil wir keine Alternative haben muss man sich daran gewöhn. Ach, der Herbst, die Zwischensaison, zeigt die Leere des Lebens oder man sucht den Sinn vergebens wie ansonsten das Freibier. Die Zeit des Mittwochsfestes ist vorbei. Wie soll man die Zeit überdauern bis es endlich heißt:...

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  • Albert Etschmaier
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Die Kraft der Natur

Gebeutelt, zerfetzt, entblättert von Sturm und Hagel schwer getroffen gleich einer Ruine steht der Apfelbaum. Ein Monat später, am Ende des Sommers neues Leben am Baum Blätter, junge Blüten strecken sich dem Himmel entgegen. Bienensummen rund herum. Und zur gleichen Zeit leuchten einige rotbäckige Äpfel aus dem Blättergrün.

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  • Helga Tomasi

Sie

Sie hatte etwas, das andere nicht hatten: sie brachte mit ihrem Herz aus Glas regelmäßig die Freude am Leben in das Spielzimmer hinein. Nirgendwo konnte es schöner sein als dort, denn nie lachte jemand so, dass ich meinte zu schweben. Eigentlich hat es das nie mehr gegeben. Darum das Gedicht. Erfahren soll sie es von mir, ruhig niedergeschrieben aufs Papier. Eine wie sie bringt das Licht rein in die Welt. Und das vergisst man nicht.

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Die Aufnahme ist ein "unbeachtetes" Bächlein. Viele fahren mit dem Mountainbike oder gehen daran vorbei.
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Gedicht :Von ihrem Wesen

Von ihrem Wesen Der spitze Gipfel erzählt vom Berg unter sich. Alles Hohe und Erhabene wächst und ruht auf dem Alltäglichen. Der Gletscher erzählt von seinem Rhythmus. Vom Schmelzen, Wachsen und erneuten Schmelzen. Weil das LOSLASSEN so schmerzhaft ist. Der Tod spricht vom Leben, so sprachgewandt wie sonst nichts. Die Begrenzung von der einladenden Weite. Und die Weite von der Grenzenlosigkeit. Das fließende Wasser erzählt von unzähligen Ebenen. Von der Schönheit, von ihrem Wesen. Vom reißenden...

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  • rudi roozen
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Ein Lesergedicht zum Thema "Politiker"

Das folgende Gedicht stammt von Maria Kriegner aus Saalfelden; die hat ihre Zeilen persönlich in der Redaktion vorbeigebracht. Liebe Leser(innen)! Ich möchte Sie fragen, was Sie zu unseren Politikern sagen. Da oben ist nix als Zank und Streit und hören tun sie längst nicht mehr auf die Leut'. Ein jeder möchte angeblich das Beste für unser Land, aber kaum tragen sie das Politikerg'wand, da ist nix mehr recht und von den anderen ist alles nur mehr schlecht. Man könnte meinen, es wäre egal, welche...

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  • Christa Nothdurfter

Du warst eine Ferialpraktikantin

Du warst eine Besonderheit und bist es auch geblieben. Ich hatte keine andre Möglichkeit, als mich in Dich zu verlieben. Du warst mir damals schon viel voraus - wo hat es Dich hingetrieben? Du zogst in die Welt hinaus und ich bin hier geblieben. Vielleicht weiß es mein Herz noch nicht, wir hatten bereits unser Ende. Du sahst mir zwar nicht ins Gesicht, doch wir reichten uns die Hände. Du gingst mir nie aus dem Kopf, ich hab Dir von Zeit zu Zeit geschrieben und konnte nicht, ich armer Tropf,...

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Ein Vergleich

Mein Leben ist eine Kolumne, die zwar unterhaltsam, aber an der Oberfläche bleibt. Ich bin doch selbst der Dumme, der unaufhaltsam den gleichen Quargel schreibt. Ich möchte in die Tiefe schreiben. Dort, wo die Größe wohnt. Dort möchte ich dann bleiben, auch wenn es sich finanziell nicht lohnt.

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Am Bächlein (ein Gleichnis)

Wir stehen nahe dem Gestade, mit dem Wasser bis zur Wade, und lassen Holzstückchen los. Sie sind uns Schiff, sind uns Floss. Wir haben eine Freude dran - lassen sie los mit Brennen - und folgen ihrer Fahrt wie besessen. Doch wenn man sie nicht mehr sehen kann, das müssen wir bekennen, so sind sie gleich mal schnell vergessen.

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Wie ein Scherbenhaufen

Ich liege auf dem Sofa und starre auf einen Scherbenhaufen, unser Leben, Den ich sinnlos aufbewahre, weil es ist unmöglich ist, ihn zu kleben. Ich steig ins Auto und fahre zu den Schätzen unserer Jahre. Ich finde auf diesen Plätzen Dich nicht mehr. Sie sind kalt und leer. Ich ruf Dich an, Du hebst nicht ab. Ich wart vor Deinem Haus. Du kommst nicht rein, Du kommst nicht raus. Ich fühl mich allein und schlapp. Ich liege wach die halbe Nacht und frage mich alle Tage: Warum hast Du mit mir Schluss...

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Spätabends am Balkon

Ich stehe am Balkon und die Dämmerung nimmt Abschied. Die Nacht, die noch jung, zündet die ersten Lichter an und mahnt zur Ruhe. Als hätte sie geahnt, wie sehr wir sie brauchen, ich und meine Gedanken, die tagsüber unbemerkt verrauchen oder sich sinnlos zanken. Jetzt bekommen sie ein wenig Raum und können zeigen, ob sie Schaum oder wertvoll sind. Ich hänge ihnen nach. Uuuaaahhh! Es ist ein wenig zach - ich bin müde. Doch die unendliche Weite dort oben, dieses ehrwürdige Grauen, zeigt sie mir,...

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Die Landschaft rast an mir vorbei. Ich rase mit dem Auto und eins, zwei, drei bin ich schon da und warte. Ich brach früher auf. Ich geh entlang des Weges und hör den Gesang von Amseln. Dort oben. Irgendwo im Geäst einer Lärche. Der Sonnenschein fällt durch die Zweige und lässt Schattenbilder entstehen. Ein Morgen wie bestellt. Nun muss ich weitergehen... Ich komme an. Und warte.

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Ein kurzer Traum

Ich stand vor einem Tor, darüber stand "Gewinner". Ich kramte einen Schlüssel hervor. Er passte. Ich durfte in das Zimmer. Dann wachte ich auf - ein normaler Montagmorgen. Der Alltag nahm seinen Lauf mit seinem Ärger und seinen Sorgen. Was sah ich im Raum, etwas, das mich erschreckte? War es dieses da im Traum oder der Wecker, der mich weckte?

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"Ein kleines Licht"

Mehr Gewicht dem Gedicht SAALFELDEN. Ein Glühwürmchen in warmer Nacht, hat mich zum Nachdenken gebracht: Sein kurzes Leuchten - ein Moment nur in der Zeit - zeigt, nichts ist für die Ewigkeit. Auch unser Licht, es ist nur schwach zu sehen, wird in der Dunkelheit vergehen. Drum lasst uns den Moment genießen, es bleibt zu wenig Zeit um ihn mit Nichtigkeiten zu verdrießen. Von Herbert Waltl

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  • Gudrun Dürnberger

Der Abschied

Sie ist so eine Wucht. Mit ihren kurzen Haaren, dem weißen Gesicht, der Brille, dem scheuen Augenlicht und den schönen Händen steht sie vor mir. Und ich bin stumm und im Kopf ganz wirr. Was wird wohl passieren..? Mein Puls gleicht einem Hammerschlag, den ich Ärmste kaum ertrag. Ich stehe da und weiß nicht wie, bin wortkarg - wie ansonsten nie. Zwei junge Menschen duellieren sich mit ihrer Schüchternheit. Jetzt ist es wohl an der Zeit... Ein kurzen Winken, ein Abschiedswort, sie geht. Und auch...

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Ein Blumenstrauß am Wegesrand

Ein Blumenstrauß ist schnell gepflückt und die Dame ist entzückt. Doch bis zu Hause angekommen ist schon die meiste Pracht genommen. Drum laßt sie blühn am Wegesrand, ein Foto reicht auch zum Versand, auch zum Vergrößern an die Wand. Und die Bienen freut es ebenso und somit sind dann alle froh....

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  • Peter Würti

Der Sommerbeginn macht mich traurig

Der Sommerbeginn macht mich traurig, denn er erinnert mich an dich. Der Sommerbeginn macht mich traurig. Du warst so viel für mich. Du kamst aus heiterem Himmel und brachtest so viel Schönes mit Dir. Du kamst aus heiterem Himmel und gabst so viel davon mir. Ich war eigentlich vernünftig und doch total in dich verknallt. Ich war leider vernünftig und du musstest gehen bald. Du musstest leider gehen, ich nahm es schweigend hin. Du musstest leider gehen. Seitdem leide ich an jedem Sommerbeginn.

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Unser Lied

Es kommt die Erinnerung immer wieder hoch, wenn ich es im Radio höre. Es sind viele Jahre vergangen und doch rast mein Herz und ich wäre am liebsten wie damals in deinen Armen, als deine Wange meine berührte und deine Stirn die meine und dein Atem mein Ohr. Ich glaube, wir nahmen uns vor, ewig so zu bleiben. Doch irgendwann war das Lied zu Ende. Wir standen da, ich hielt noch deine Hände und sah tief in deine Augen hinein. In ihnen spiegelte sich die Schönheit des Augenblicks wieder. Aber ich...

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Spricht nicht der Sonnenaufgang von den vielen Möglichkeiten die der Neue Tag birgt? Aufnahme entstand im Ortsteil Haid, Saalfelden. Die Berge: Der Hohe Tenn und der Bauernbrachkopf mit dem vorgelagerten Imbachhorn (Glocknergruppe)
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Mehr Gewicht dem Gedicht: Wie der helle Morgen eines Tages

Wie der helle Morgen eines Tages Es ist ein Wunder, dass sich in Dir eine ganze Welt an das Licht durchkämpft. Und Du daraus NEU entstehst. Du gingst über das Grab deiner Wünsche. Unter Dir der kalte Stein, der sich über deinen Tränen schloss. Der Sinn war in der Erde versunken. war untergegangen in deinen ungeweinten Tränen. Menschen kehrten sich ab! Du hattest vergessen, dass du schön bist. Wie der helle Morgen eines Tages, an dem NICHTS unmöglich ist! Spricht nicht der Sonnenaufgang von den...

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Im Stau

Der Falke hat einen Flügelschlag getan. Der Wind bewegt ein Blatt. Mir scheint, der Grashalm hat sich sanft gestreckt und die Wolke, grau, begann zu weinen. Wenige Tropfen fallen weich herab. Die Luft wird feucht und tut mir gut. Es läuft kein Radio mehr. Ich beginne für mich leis zu summen und wippe dabei mit meinem Fuß. Es staut sich meine Zeit zur seltnen Kostbarkeit und oben fliegt noch der Falke wie ein Gruß der Freiheit.

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Wir brauchten ihn

Du spendetest deinen Schatten und wenn wir Regen hatten, dann botest du uns Schutz vor Nässe und vor Schmutz. An deinem äußern Wesen, da konnten wir ablesen, wie die Zeit verging. Doch das war nicht sehr schlimm, denn du hast uns gezeigt, dass sich nichts zu Ende neigt; dass alles wieder kommt und sich das Warten lohnt. Dein Anblick spendete Ruhe. Wir brauchten ihn. Im Jetzt-und-Jetzt-Getue ergab das einen Sinn. Fern lagen dir Kalküle. Du warst ganz einfach da und Balsam für die Gefühl für...

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Da capo

Die Autos auf der Couch verstreut und du und ich sind mittendrin. Ich hab die Entscheidung nie bereut, dass ich in Karenz nun bin. Es ist, als ob ich im TV mir eine Wiederholung an schau; als ob ein fast vergessenes Lied nochmals jemand für mich spielt. Du zeigst mir allerhand, was ich schon lange nicht mehr sah. Und ist bei Dir die Neugier entflammt, ist auch bei mir ein Funke da. Du weckst meine Erinnerungen und ich dachte, es sei längst verklungen, dieses liebgewonnene Lied und Du bist´s,...

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Morgenröte ersetzt die Nacht. Nebelschleier malen den neuen Tag. Die ersten Sonnenstrahlen - ein staunendes Gesicht.
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Mehr Gewicht dem Gedicht: Nebelschleier malen den neuen Tag

Nebelschleier malen den neuen Tag Im Abschied der Nacht erwachen hellhörige Schläfer: Die Messe der Amseln beginnt. Wo ein einziges Ja zum Menschen, beginnen Wasser wieder zu steigen, feuchtet sich ein Rinnsal im Karst Niemals rufst Du vergebens! Der, den du rufst ist in Dir. Morgenröte ersetzt die Nacht. Nebelschleier malen den neuen Tag. Die ersten Sonnenstrahlen - ein staunendes Gesicht. Rudi Roozen, April 2017 Wo: saalfelden, 5760 Saalfelden am Steinernen Meer auf Karte anzeigen

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Im Gras - ein Frühlingsgedicht

Es ist schwer auszuhalten einfach am Rücken zu liegen einfach am Rücken zu liegen Es ist schwer auszuhalten Es ist schwer auszuhalten bloß da hinauf zu schauen bloß da hinauf zu schauen Es ist schwer auszuhalten Es ist schwer auszuhalten da oben tut sich nichts da oben tut sich nichts Es ist schwer auszuhalten Es ist fast nicht auszuhalten mein Popo wird kalt mein Popo wird kalt Es ist fast nicht auszuhalten Es ist nicht auszuhalten ich steh auf und geh ich steh auf und geh Es ist nicht...

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Abend

Am Abend, wenn die Müdigkeit kommt, kommst auch du: Stille. Bisher hat es sich immer gelohnt, auf dich zu warten - wo ein Weg, da ein Wille. Besonders die harten Tage machst du herrlich weich. Herrlich reich, weil du die Welt am schönsten färbst, wenn man in den sauren Apfel biss. Du schreibst auf deine Banner, eingeschärft: Vergiss! und genieße. Und ich sitze... liege...gehe... stumm und genieße deine Anwesenheit rundherum

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