Meinung

Beiträge zum Thema Meinung

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KOMMENTAR von Theresa Kaserer

Wenn Politiker gern rote Lippen küssen Am Donnerstag zeigte die Reichweitenkurve der Bezirksblatt Tennengau Facebook-Seite zweimal besonders steil nach oben. "Schuld" ist ein Video, das LH-Stv. Christian Stöckl mit dem Bad Gasteiner Bgm. Gerhard Steinbauer beim Musizieren zeigt. "Rote Lippen soll man küssen" gaben die beiden beim Skitourenabend BezirksblätterBergauf zum Besten. "Super, dieser LH-Stellvertreter!", posteten die Leser, "Wann kommt die CD?" und: "Nicht jede Gemeinde hat so einen...

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Wo bleibt hier die Kommunikation?

Meinung von Bezirksblatt-Redakteur Manuel Bukovics Ein ganzer Ortsteil zittert vor einer geplanten Schottergrube in Seekirchen. Der Unternehmer Felix Schmidhuber will hier die Grundlage für einen 17 Jahre andauernden Schotterabbau schaffen. Mittlerweile hat sich auch die Gemeinde auf die Seite der Bürger geschlagen und versucht gegen das Projekt vorzugehen. Wie wichtig das Thema im Ort ist, zeigt der Ansturm auf die letzte Gemeindevertreter-Sitzung. Die Ungewissheit ist dennoch groß und alles...

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Vogel-Strauß-Politik in Henndorf

Meinung von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker Seit Jahren hat die Gemeinde in Henndorf dabei zugesehen, wie das öffentliche Strandbad schrittweise verkommen – fast könnte man sagen, wie es in einen Dornröschenschlaf versunken ist. Anders als im Märchen fehlt hier aber der Prinz, der das arme verwunschene Mädchen rettet. Von Bürgermeister Rupert Eder dürfen sich die Henndorfer ein derart beherztes Eingreifen jedenfalls nicht erwarten. Anstatt endlich Taten zu setzen – oder...

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Es braucht Mut zu neuer Mobilität

Meinung Nur langsam kommt das Carsharing-Netzwerk im Salzburger Seenland in die Gänge. Es braucht Menschen, die das Projekt engagiert verfolgen und mit Enthusiasmus voranbringen. Denn ein Selbstläufer ist es nicht und wird es auch nicht werden. Zu groß sind die Ängste vor einem Alltag ohne ständig verfügbares eigenes Auto. "Die Frage, auf welche Freiheiten ich verzichten muss, wenn ich mein Auto verkaufe, hat sogar mich gequält", hat LH-Stv. Astrid Rössler – eine eingefleischte Vertreterin...

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Verwässern ist die neue Schärfe

Meinung "Nachschärfen" nennt es LH Wilfried Haslauer, aber es wird sich wohl eher um ein "Entschärfen" handeln, wenn er von den Vorgaben der neuen Raumordnung spricht. Die liegt in Händen seiner Stellvertreterin Astrid Rössler und treibt die Bürgermeister auf die Barrikaden. Innergebirg, wo der öffentliche Verkehr nicht so ausgebaut ist, brauche es bei Baulandwidmungen eine"maßgeschneiderte" Lösung für die 500-Meter-Vorgabe zur nächsten Bushaltestelle. Das kostet vielleicht ein bisschen...

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Fehlender politischer Mut fördert Politikverdrossenheit

Meinung Zuerst brauche es den politischen Mut für eine Entscheidung und erst danach müsse man schauen, wie man das Geld dafür auftreiben könne. Damit hat Landesrat Hans Mayr im "Bezirksblätter nachgefragt"-Sommergespräch auf RTS das Nummer eins K.-o.-Argument in der Diskussion um eine EuRegio-Bahn außer Kraft gesetzt. Ob Salzburg jemals eine solche Bahn, die das Umland mit der Landeshauptstadt attraktiv verbinden könnte, bekommt, steht vorerst freilich noch in den Sternen. Anfang nächsten...

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Der schönste Bahnhof löst das Verkehrsproblem nicht

Meinung Salzburgs Hauptbahnhof ist von österreichweit 14.000 vom VCÖ befragten Fahrgästen also zum schönsten österr. Bahnhof gewählt worden. Insgesamt – und da zählen auch "innere" Werte wie gute Erreichbarkeit mit den Öffis oder Sauberkeit – landet der schönste Bahnhof hinter Linz aber "nur" auf Platz zwei. Wer weiß, dass sich das Individualverkehrsaufkommen in der Salzburger Landeshauptstadt in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt hat und dass der Pendlerverkehr aus dem Umland in die Stadt...

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Partei-Hickhack löst Salzburgs Probleme nicht

Meinung In der Salzburg AG wird also parteipolitisch motivierte Personalpolitik betrieben? Auch wenn es das nicht besser macht: Das kann doch in einem Land des seit Jahrzehnten gelernten Proporzes niemanden ernsthaft überraschen. Nicht einmal die ÖVP, die sich jetzt aufplustert wie eine Sommergewitterwolke. Auch dieser Teil des Reiches (für die Reichshälfte reicht es ja nicht mehr ganz) agiert durchaus parteipolitisch, wenn es um Postenbesetzungen – im Übrigen sogar in der Salzburg AG selbst –...

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Die EU, das sind (auch) wir

Meinung Die Europäische Union ist für die meisten von uns weit weg. Die EU-Parlamentswahl haben wir Salzburger mit einer Wahlbeteiligung von 40,5 Prozent überwiegend ignoriert. Offenbar glauben viele, dass ihre Stimme nicht gefragt ist. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die EU-Kommission hat öffentliche Konsultationen zur neuen makroregionalen EU-Strategie für den Alpenraum gestartet. Was trocken klingt, sind in Wirklichkeit Chancen und Herausforderungen, denen die Bewohner des Alpenraums – also...

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Schritt in Richtung Alternativenergie

Meinung Das Salzburger Landesentwicklungsprogramm soll überarbeitet werden. Inhaltlich soll es neue Regelungen geben, in denen allfällige Umweltbelastungen wie Luftqualität, Lärm oder elektromagnetische Felder in Planungen miteinbezogen werden. Und: Es sollen erstmals Kriterien für Standorte von Windkraft oder Fotovoltaikanlagen definiert werden. Nur das Bekenntnis zu erneuerbaren Energien alleine hat in der Vergangenheit so gut wie kein Echo in der Praxis gefunden. Jahrzehntelang wurde um die...

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Open Data – wunderbar, in der Theorie

Das Land Salzburg, genauer gesagt das Familienressort, weiß nicht, in welchen der 119 Salzburger Gemeinden welches Finanzierungsmodell für die Kinderbetreuungseinrichtungen für unter Dreijährige angewendet wird. Hintergrund ist ein wahrer Tarifdschungel, der es den Gemeinden – bzw. den privaten Trägern von Betreuungseinrichtungen – freistellt, ob sie das Modell der sozial gestaffelten Elternbeiträge anwenden oder lieber einen (ebenfalls frei wählbaren) Pauschaltarif verrechnen. Das Argument aus...

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Größerer Einschnitt steht noch bevor

Meinung Mit Erleichterung hat die Opposition auf die Ankündigung der Regierung reagiert, wonach die Wohnbaudarlehen nun doch nicht verkauft werden. Dass FPÖ und SPÖ das als ihren eigenen Erfolg verbuchen, ist (aus Sicht der Opposition) verständlich. Ein bisschen weniger verständlich ist der laute Jubel der Oppositionsparteien über die am Freitag verkündete Entscheidung – und zwar deshalb, weil der sehr viel größere Einschnitt, nämlich die komplette Neuaufstellung der Wohnbauförderung, noch...

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Neue Politik der Schlagzeile

Meinung Ja, Tempo 80 hat etwas gebracht – auch wenn es mehr hätte sein können. Zumindest laut Berechnungen. Jene, die angesichts des "halben" Erfolgs des Probebetriebs in puncto Stickoxide-Reduktion, die nun nichts mehr von einem 80er wissen wollen, muss man fragen: Mit welchen Maßnahmen soll dann der ohnehin immer noch viel zu hohe und gesundheitsgefährdende Stickoxide-Wert dann wirksam reduziert werden? Dass es mit dem 80er allein nicht gehen wird, war von Anfang an klar, aber immerhin...

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Keiner braucht eine Schlammschlacht

Auf die Salzburger kommen heuer möglicherweise gleich zwei Volksbefragungen zum Thema Verkauf von Wohnbaudarlehen zu: einmal jene, die die beiden Oppositionsparteien FPÖ und SPÖ nun bei der Landeswahlbehörde eingebracht haben; und einmal eine, die mit Zustimmung der Regierungsfraktionen und zu einem wahrscheinlich späteren Zeitpunkt eingeleitet werden soll. Das Spannende daran: Die Fragestellung könnte unterschiedlich sein, die Ergebnisse daher sogar im Widerspruch zueinander stehen. Unabhängig...

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Der Wald ist mehr als nur eine Laufstrecke

Meinung Es ist dem nachhaltigen Einsatz der Waldeigentümer für die Pflege des Waldes zu verdanken, dass uns allen dieses riesige Erholungsgebiet offensteht: Der Wald bietet gleichzeitig Schutz vor Naturgefahren, reinigt Wasser und Luft und ist Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Denken Sie bei der nächsten Laufrunde durch den Wald daran: Sie bewegen sich in einem kleinen Paradies, das andere für Sie erhalten.

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Wer braucht schon die Sommerzeit?

Die ÖVP will die Sommerzeit abschaffen – wohlgemerkt die Zeitumstellung an sich und nicht den Sommer. Was auf den ersten Blick als Schnapsidee anmutet, hat durchaus seine Berechtigung. Denn der ursprüngliche Grund für die Einführung der Sommerzeit nach dem Zweiten Weltkrieg – nämlich die Abhängigkeit vom Tageslicht durch die weitgehend zerstörte Infrastruktur – zählt heute nicht mehr. Energieeffiziente Leuchtmittel sorgen dafür, dass es hier so gut wie keinen Einsparungseffekt mehr gibt. Auf...

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Jetzt ist genug gestritten worden

Meinung "Ich kann das alles nicht mehr hören" und "Das interessiert mich nicht" sind Aussagen, mit denen immer mehr Bürger das politische Geschehen der letzten Wochen quittieren. Das letzte bisschen Respekt, das die Landesregierung trotz aller schändlichen Details des Finanzskandals noch bei dem einen oder anderen Bürger genossen hat, ist jetzt auch verspielt worden. Denn: Für das Streiten, gegenseitige Schuld-Zuschieben und das verbal jenseits allen Stils angesiedelte Hickhack von SPÖ und ÖVP...

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Narren unter dem guten Stern

Viele haben es im Vorjahr befürchet, viele haben es sich gewünscht. Doch die Welt ist nicht untergeganen. Dafür aber reihte sich (nicht nur in Salzburg) ein Skandal an den nächsten. Immer wieder wiesen die Betroffenen jede Schuld von sich. Und nun zeigt sich, dass sie womöglich recht haben! Schuld an allem ist nämlich einzig und allein Pluto, sagen die Astrologen. Der Aufdeckerstern ging in den Steinbock und bringt derzeit alles ans Tageslicht. Man müsste demnach die Redewendung einmal...

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Sonnenscheinhalle

Seit über einem Jahr sammelt Nicole Haderer Hoffeste und Erlebnistage Spenden für ein Reithalle im "Therapie- und Reitzentrum Mensch und Pferd". Diese muss bestimmte Maße einhalten, damit Turniere und Prüfungen veranstaltet werden können. Der Preis: 350.000 Euro. Das Geld für eine kleinere Halle hätte Haderer, wäre damit aber eingeschränkt. 100.000 Euro kommen aus der eigenen Tasche, 84.000 Euro wurden gespendet und beträgt die LEADER+-Förderung. Das Land zahlt nicht mit, weil es sich um eine...

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Ohne Burgstaller hat SPÖ ein Problem

Die Situation ist ähnlich wie wir sie aus der Landeshauptstadt kennen: Die SPÖ profitiert im aktuellen Politbarometer von der guten Performance ihrer Leitfigur – auf der einen Seite der Salzach ist das LH Gabi Burgstaller, auf der anderen Bürgermeis-ter Heinz Schaden. Dass es ein potenzieller Nachfolger schwer hat, sich hier als auch nur annähernd ebenbürtige Alternative zu positionieren, liegt in der Natur der Sache. An einer einsamen Spitze ist eben nicht viel Platz. Das geht solange gut, bis...

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Prestige und Tierschutz

19.000 Hunde kamen zur Welthundeausstellung. Unter anderen kamen Österreicher, viele Deutsche und Italiener und noch mehr Russen nach Salzburg. Das führte zum Verkehrschaos (das kleinste Übel). Einer der Hunde, die trotz brennender Hitze in Autos gesperrt waren, verendete. Und das größte Unverständnis bei vielen Ausstellern riefen die unzähligen kupierten Hunde in den Ringen hervor. Dieses Kupieren ist in Österreich verboten, das Ausstellen von nach dem 1.1.2008 geborenen, kupierten Hunden...

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Wo sparen, wenn nicht an Bildung!

Auf Probe wurde vor vier Jahren ein Aufbaulehrgang für junge Landwirte an der HLFS Ursprung begonnen. Lehrer tüftelten am Lehrplan und passten den Unterricht an die Wissensbedürfnisse der zukünftigen Schüler an. Vorerst sollte geschaut werden, ob sich der Lehrgang bewährt, dann würde er fix installiert werden, so gab es Jahr für Jahr eine erneute Bewilligung. Hochqualifizierte Absolventen und jährlich mehr Bewerber als freie Plätze sagen dem Bund nun: Der Lehrgang lohnt sich nicht! Nebenbei...

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Das Experiment mit dem Rumtopf

Sechs Monate lang so vieles wie möglich aus der Region und so wenig wie nötig von anderswo auf dem Tisch. Wer kann sich regional ernähren? Die Bezirksblätter suchen Familien, die sich diesem „Experiment“ stellen und Lebensmittel ganz bewusst einkaufen, verarbeiten und essen. Was früher selbstverständlich war, klingt heute wie ein abenteuerliches Projekt, dem nur ganz Wagemutige gewachsen sind. Nur Regionales! Na wie soll denn das gehen? Bananen wachsen doch bei uns nicht auf den Bäumen!...

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Was der Bürger so alles nicht braucht

Aus der Ferne beschloss die Justizministerin, Salzburg könnte aus Sparmaßnahmen auf sechs von neun Bezirksgerichte verzichten. Alle Gerichte im Flachgau würden demnach abgeschafft werden. Das sind drei, die aufgrund ihrer Verkehrsanbindungen bei der letzten Reform für unbedingt notwendig befunden wurden. Sie würden mit den noch bestehenden zusammengelegt oder vom Landesgericht ersetzt werden. Dieses hat übrigens jetzt schon keinen Platz mehr. Man müsste also neu bauen. Die Kosten dafür im...

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