Vogel-Strauß-Politik in Henndorf
Meinung von Bezirksblätter-Chefredakteurin Stefanie Schenker
Seit Jahren hat die Gemeinde in Henndorf dabei zugesehen, wie das öffentliche Strandbad schrittweise verkommen – fast könnte man sagen, wie es in einen Dornröschenschlaf versunken ist. Anders als im Märchen fehlt hier aber der Prinz, der das arme verwunschene Mädchen rettet. Von Bürgermeister Rupert Eder dürfen sich die Henndorfer ein derart beherztes Eingreifen jedenfalls nicht erwarten. Anstatt endlich Taten zu setzen – oder zumindest in ernsthafte und mit einem Zeithorizont versehene Verhandlungen mit den Grundeigentümern zu treten –, steckt er den Kopf in den Sand und hofft, dass es irgendwann von selbst zu einer Einigung kommt. Politik zu machen, heißt Entscheidungen möglichst im Sinn der Bürger zu treffen und nicht darauf zu warten, dass jemand anderer sie in seinem eigenen Sinn trifft.
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