Aufforstungsaktion
Schüler pflanzen 500 Bäume in St. Georgener Au
15 Schülerinnen und Schüler der landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Kleßheim helfen derzeit im Rahmen ihrer Projekttage dem Team der Gewässerbewirtschaftung des Referats Wasserbau beim Pflanzen von 500 Bäumen entlang des Treppelweges in der St. Georgener Au.
OBERNDORF, SALZBURG, WALS. Die St. Georgener Au, ist ein Teil des Naturparks Salzachauen. Sie erstreckt sich zwischen Oberndorf bei Salzburg und Eching entlang eines Streifens am Ostufer der Salzach. Viele Bäume, vor allem Eschen, fielen dort in den letzten Jahren einem Pilzbefall zum Opfer. Hinzu kamen Sturmschäden. 15 Schülerinnen und Schüler der landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Kleßheim haben in den letzten Tagen hier rund 500 Bergulmen, Bergahorne, Winterlinden und weitere für den Standort geeignete Jungbäume gepflanzt. So soll die Au fit für die Zukunft gemacht werden. „Das Gebiet ist besonders wertvoll und sehr naturbelassen. Es wurde vom Land Salzburg angekauft. Allerdings ist das Gebiet etwa durch unterschiedliche Umstände wie Pilzbefall und Windwurf in Mitleidenschaft gezogen worden", so Landesrat Josef Schwaiger bei einem Lokalaugenschein.
Besuch der Aufforstungsaktion
Landesrat Josef Schwaiger war am neunten April 2024 selbst bei der Aufforstungsaktion entlang der Salzach vor Ort, um sich ein Bild von dem Projekt zu machen. Er meint: „Unsere landwirtschaftlichen Fachschulen zeichnen sich durch ihren praxisorientierten Zugang zur Berufsbildung aus. In diesem Sinn freut es mich besonders, dass Schülerinnen und Schüler der LFS Kleßheim auch im Rahmen ihrer Projekttage tatkräftig anpacken, das Team des Landes vom Referat Wasserbau bei der Aufforstungsaktion unterstützen und dabei weiteres nützliches Wissen erwerben".
Aufforstung ist notwendig
Der Flussmeister vom Land Salzburg Florian Aigner befasst sich zusammen mit seinem Team mit Instandsetzungs- und Pflegemaßnahmen entlang der Fließgewässer im Bundesland Salzburg. Er erklärt: „In der St. Georgener Au haben wir zirka 21 Hektar Gesamtfläche an öffentlichem Wassergut. In den letzten Jahren haben wir hier sehr große Ausfälle etwa durch Pilzbefall und die Sturm-Ereignisse. Das Problem ist, dass durch Neophyten wie Goldrute und Springkraut die Naturverjüngung im ersten oder zweiten Anwuchs-Jahr überwachsen wird und die Bäume dadurch so gut wie keine Aufwuchs-Chancen haben. Daher ist so eine Maßnahme einer händischen Aufforstung notwendig". Er fügt hinzu: „Wenn wir gegen die schadensbedingten Ausfälle der letzten Jahre nichts unternehmen, dann überholen uns die Neophyten, Pflanzen die unserer Flora ursprünglich nicht angehören und diese zurückdrängen". Ein weiterer wichtiger Aspekt der Aufforstungsaktion ist der dadurch verbesserte Hochwasserschutz.
Insgesamt 500 Bäume gepflanzt
Die von den Schülerinnen und Schülern der LFS Klessheim gepflanzten 500 Bäume sind rund 1,5 Meter hoch, damit sie nicht in den ersten Jahren von invasiven Arten überwachsen werden. „Es war voll interessant, bei der Arbeit hier gleichzeitig über diese Neophyten zu lernen, wie die wuchern und heimische Arten gefährden“, so Martin Schober aus Neumarkt, der heuer sein erstes Schuljahr an der LFS Kleßheim abschließt.
Mit voller Begeisterung sind auch Johann Höllbacher, Forstwirtschaftslehrer der LFS Kleßheim und Stefan Widmayr, Landtechnik- und Forstwirtschaftslehrer der LFS Kleßheim beim Projekt in der St. Georgener Au mit dabei.
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