Meinung

Beiträge zum Thema Meinung

Verwässern ist die neue Schärfe

Meinung "Nachschärfen" nennt es LH Wilfried Haslauer, aber es wird sich wohl eher um ein "Entschärfen" handeln, wenn er von den Vorgaben der neuen Raumordnung spricht. Die liegt in Händen seiner Stellvertreterin Astrid Rössler und treibt die Bürgermeister auf die Barrikaden. Innergebirg, wo der öffentliche Verkehr nicht so ausgebaut ist, brauche es bei Baulandwidmungen eine"maßgeschneiderte" Lösung für die 500-Meter-Vorgabe zur nächsten Bushaltestelle. Das kostet vielleicht ein bisschen...

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Fehlender politischer Mut fördert Politikverdrossenheit

Meinung Zuerst brauche es den politischen Mut für eine Entscheidung und erst danach müsse man schauen, wie man das Geld dafür auftreiben könne. Damit hat Landesrat Hans Mayr im "Bezirksblätter nachgefragt"-Sommergespräch auf RTS das Nummer eins K.-o.-Argument in der Diskussion um eine EuRegio-Bahn außer Kraft gesetzt. Ob Salzburg jemals eine solche Bahn, die das Umland mit der Landeshauptstadt attraktiv verbinden könnte, bekommt, steht vorerst freilich noch in den Sternen. Anfang nächsten...

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Der schönste Bahnhof löst das Verkehrsproblem nicht

Meinung Salzburgs Hauptbahnhof ist von österreichweit 14.000 vom VCÖ befragten Fahrgästen also zum schönsten österr. Bahnhof gewählt worden. Insgesamt – und da zählen auch "innere" Werte wie gute Erreichbarkeit mit den Öffis oder Sauberkeit – landet der schönste Bahnhof hinter Linz aber "nur" auf Platz zwei. Wer weiß, dass sich das Individualverkehrsaufkommen in der Salzburger Landeshauptstadt in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt hat und dass der Pendlerverkehr aus dem Umland in die Stadt...

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Partei-Hickhack löst Salzburgs Probleme nicht

Meinung In der Salzburg AG wird also parteipolitisch motivierte Personalpolitik betrieben? Auch wenn es das nicht besser macht: Das kann doch in einem Land des seit Jahrzehnten gelernten Proporzes niemanden ernsthaft überraschen. Nicht einmal die ÖVP, die sich jetzt aufplustert wie eine Sommergewitterwolke. Auch dieser Teil des Reiches (für die Reichshälfte reicht es ja nicht mehr ganz) agiert durchaus parteipolitisch, wenn es um Postenbesetzungen – im Übrigen sogar in der Salzburg AG selbst –...

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Die EU, das sind (auch) wir

Meinung Die Europäische Union ist für die meisten von uns weit weg. Die EU-Parlamentswahl haben wir Salzburger mit einer Wahlbeteiligung von 40,5 Prozent überwiegend ignoriert. Offenbar glauben viele, dass ihre Stimme nicht gefragt ist. Doch das Gegenteil ist der Fall. Die EU-Kommission hat öffentliche Konsultationen zur neuen makroregionalen EU-Strategie für den Alpenraum gestartet. Was trocken klingt, sind in Wirklichkeit Chancen und Herausforderungen, denen die Bewohner des Alpenraums – also...

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Schritt in Richtung Alternativenergie

Meinung Das Salzburger Landesentwicklungsprogramm soll überarbeitet werden. Inhaltlich soll es neue Regelungen geben, in denen allfällige Umweltbelastungen wie Luftqualität, Lärm oder elektromagnetische Felder in Planungen miteinbezogen werden. Und: Es sollen erstmals Kriterien für Standorte von Windkraft oder Fotovoltaikanlagen definiert werden. Nur das Bekenntnis zu erneuerbaren Energien alleine hat in der Vergangenheit so gut wie kein Echo in der Praxis gefunden. Jahrzehntelang wurde um die...

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Open Data – wunderbar, in der Theorie

Das Land Salzburg, genauer gesagt das Familienressort, weiß nicht, in welchen der 119 Salzburger Gemeinden welches Finanzierungsmodell für die Kinderbetreuungseinrichtungen für unter Dreijährige angewendet wird. Hintergrund ist ein wahrer Tarifdschungel, der es den Gemeinden – bzw. den privaten Trägern von Betreuungseinrichtungen – freistellt, ob sie das Modell der sozial gestaffelten Elternbeiträge anwenden oder lieber einen (ebenfalls frei wählbaren) Pauschaltarif verrechnen. Das Argument aus...

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Größerer Einschnitt steht noch bevor

Meinung Mit Erleichterung hat die Opposition auf die Ankündigung der Regierung reagiert, wonach die Wohnbaudarlehen nun doch nicht verkauft werden. Dass FPÖ und SPÖ das als ihren eigenen Erfolg verbuchen, ist (aus Sicht der Opposition) verständlich. Ein bisschen weniger verständlich ist der laute Jubel der Oppositionsparteien über die am Freitag verkündete Entscheidung – und zwar deshalb, weil der sehr viel größere Einschnitt, nämlich die komplette Neuaufstellung der Wohnbauförderung, noch...

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Neue Politik der Schlagzeile

Meinung Ja, Tempo 80 hat etwas gebracht – auch wenn es mehr hätte sein können. Zumindest laut Berechnungen. Jene, die angesichts des "halben" Erfolgs des Probebetriebs in puncto Stickoxide-Reduktion, die nun nichts mehr von einem 80er wissen wollen, muss man fragen: Mit welchen Maßnahmen soll dann der ohnehin immer noch viel zu hohe und gesundheitsgefährdende Stickoxide-Wert dann wirksam reduziert werden? Dass es mit dem 80er allein nicht gehen wird, war von Anfang an klar, aber immerhin...

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Keiner braucht eine Schlammschlacht

Auf die Salzburger kommen heuer möglicherweise gleich zwei Volksbefragungen zum Thema Verkauf von Wohnbaudarlehen zu: einmal jene, die die beiden Oppositionsparteien FPÖ und SPÖ nun bei der Landeswahlbehörde eingebracht haben; und einmal eine, die mit Zustimmung der Regierungsfraktionen und zu einem wahrscheinlich späteren Zeitpunkt eingeleitet werden soll. Das Spannende daran: Die Fragestellung könnte unterschiedlich sein, die Ergebnisse daher sogar im Widerspruch zueinander stehen. Unabhängig...

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Nicht denken, lieber schimpfen

"Meinung" von Redakteurin Christa Nothdurfter Wenn Erich Auer, seines Zeichens EU-Gemeinderat im Pinzgau, sagt, dass die Steiermark 2013 die 4-fache Summe der eingezahlten EU-Beiträge als Subventionen zurückgeholt hat, so ist das eines von vielen guten Argumenten für die EU (Bericht S. 20/21). Nicht viel anders liegt die Sache im Pinzgau: In der vorangegangenen Leader-Periode flossen mehrere Millionen Euro von Brüssel in den Pinzgau. Einerseits, weil wir in einer förderungswürdigen Region leben...

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Jetzt muss wieder kooperiert werden

Jetzt sind sie endgültig geschlagen, die heurigen Gemeindewahlen. Seit Sonntag stehen auch die drei Gewinner der Bürgermeister-Stichwahlen fest. Ob strahlende Sieger oder enttäuschte Zweite - über das Ende der teils heftigen Wahlkämpfe sind nun sicher alle Kandidaten erleichtert. Gratulationen verdienen sie sich durch die Bank: Die Sieger für den Erfolg und die anderen für den Mut, gegen teils übermächtige Ortschefs entschlossen und ohne Furcht vor der Niederlage in den Polit-Ring zu steigen....

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Der Wald ist mehr als nur eine Laufstrecke

Meinung Es ist dem nachhaltigen Einsatz der Waldeigentümer für die Pflege des Waldes zu verdanken, dass uns allen dieses riesige Erholungsgebiet offensteht: Der Wald bietet gleichzeitig Schutz vor Naturgefahren, reinigt Wasser und Luft und ist Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Denken Sie bei der nächsten Laufrunde durch den Wald daran: Sie bewegen sich in einem kleinen Paradies, das andere für Sie erhalten.

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Wer braucht schon die Sommerzeit?

Die ÖVP will die Sommerzeit abschaffen – wohlgemerkt die Zeitumstellung an sich und nicht den Sommer. Was auf den ersten Blick als Schnapsidee anmutet, hat durchaus seine Berechtigung. Denn der ursprüngliche Grund für die Einführung der Sommerzeit nach dem Zweiten Weltkrieg – nämlich die Abhängigkeit vom Tageslicht durch die weitgehend zerstörte Infrastruktur – zählt heute nicht mehr. Energieeffiziente Leuchtmittel sorgen dafür, dass es hier so gut wie keinen Einsparungseffekt mehr gibt. Auf...

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Ui, ui, ui! Das gibt wieder Ärger!

Ui, ui, ui! Wie werden sich da so manche Leute wieder einmal ärgern müssen... Gleich zwei Berichte in einer Bezirksblatt-Ausgabe, bei denen es um "Ausländer" geht. Berichte, welche die Reizwörter "Asylwerber", "Migranten" und "Integration" enthalten! Da wird die Rede sein von arbeitsscheuem Volk und von Schmarotzern, die auf unsere Kosten ein schönes Leben führen. Dass die schimpfenden Pinzgauer nicht daran denken, dass Migranten und Asylwerber Menschen mit Gefühlen wie wir alle sind, ist schon...

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Unterlegene, die wirklich stark sind

Dass ein ÖVP-Bürgermeister und dessen SPÖ-Vizebürgermeister ihren neuerlichen Antritt bei den Gemeindewahlen davon abhängig machen, ob sich auch der jeweils andere wieder den Wählern stellt, ist ungewöhnlich - aber tatsächlich passiert. Und zwar in Krimml, wo Erich Czerny und Hans Leutgeb offenbar sehr gut zusammenarbeiten. Dass es nicht überall so harmonisch zugehen kann, liegt in der Natur der Sache - aber die Gegenbeispiele sind manchmal beschämend. Was ist einem da nicht schon alles...

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Vereine und ihr eigenes Süppchen

Grundsätzlich kann man allen seriösen sozialen Vereinen nicht genug Respekt zollen; vor allem auch nicht den vielen ehrenamtlichen Helfern, welche einen Teil ihrer Freizeit anderen Menschen in verschiedensten Notlagen schenken. Und wichtig sind natürlich auch die Frontleute solcher Institutionen, welche die Fäden ziehen - von der Gründung über Organisation und Marketing bis hin zum Auftreiben von Spendengeldern usw. Und aus aktuellem Anlass: Die Zusammenarbeit von vier Vereinen, die Opfer von...

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Melancholie im September

Meinung Christa Nothdurfter Das aktuelle Wetter trägt sicher nicht die Schuld an allfälligen melancholischen Zuständen in diesen Tagen. Nicht auszuschließen als Verursacher ist jedoch das, was die Vertreter der wahlwerbenden Parteien in den diversen Fernsehkonfrontationen und auch zwischendurch alles so abliefern. Nur einige der absurden Themen: Berufskiller, Todesstrafe, biblische Nächstenliebe, Korruption ohne Ende, Zwölf-Stunden-Arbeitstage usw. Als wahlberechtigte Person ist man jedenfalls...

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So eine Ungerechtigkeit!

Peter Trattner vom Kinderschutzzentrum Salzburg hat heute einen Termin beim neuen Soziallandesrat Heinrich Schellhorn (Grüne). Die etablierte Institution, die körperlich und seelisch misshandelten sowie missbrauchten Kindern hilft, braucht mehr Geld. Vor allem auch für den Pinzgau. Dass das Kinderschutzzentrum hier nur tätig sein kann, weil die Lionsclubs 90.000 Euro spenden, ist ohnehin eine Schande. Es ist schon klar, dass das Angebot auf dem Land nicht in allen Bereichen gleich gut sein kann...

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Jetzt ist genug gestritten worden

Meinung "Ich kann das alles nicht mehr hören" und "Das interessiert mich nicht" sind Aussagen, mit denen immer mehr Bürger das politische Geschehen der letzten Wochen quittieren. Das letzte bisschen Respekt, das die Landesregierung trotz aller schändlichen Details des Finanzskandals noch bei dem einen oder anderen Bürger genossen hat, ist jetzt auch verspielt worden. Denn: Für das Streiten, gegenseitige Schuld-Zuschieben und das verbal jenseits allen Stils angesiedelte Hickhack von SPÖ und ÖVP...

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Wie aus Zeit viel Geld werden kann

Auf die Pinzgauer und Pinzgauerinnen ist eben Verlass. Oder, konkret gesagt, auf deren Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren. Jüngstes Beispiel ist das Lerncafé der Caritas, das vor einigen Wochen in Zell am See eröffnet wurde. Freiwillige Helfer unterstützen dort vor allem Kinder mit Migrationshintergrund und helfen diesen damit, sich auf dem für sie oft sehr schwierigen Bildungsweg besser zurechtzufinden. Wie Lerncafé-Leiterin Sonja Dick berichten kann, haben sich zum „Start-Team“...

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Von Coolness und unreifem Gehabe

Dass sich nicht nur Kinder, sondern manchmal auch Jugendliche gerne auf Spielplätzen aufhalten, ist an sich nichts Schlimmes. Immerhin schaukeln, klettern oder balancieren auch junge Leute trotz aller Coolness ab und zu auch noch sehr gerne und immerhin mangelt es oft auch an anderen geeigneten Treffpunkten. Blöd ist halt, wenn die Teenager ihr Treiben übertreiben und wenn sie so wie in Schüttdorf den Spielplatz „Abenteuerland“ mit Zigarettenstumpen, Glasscherben und Müll verunstalten, sodass...

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Hey, das geht ab, wir feiern schon ab acht!

"Hey, das geht ab, wir feiern die ganze Nacht, die ganze Nacht!“ - Wenn dieser bekannte Musiktitel bei den Pinzgauer Zeltfesten mitgesungen wird, so entspricht das nicht mehr der Wahrheit. Seit heuer gilt - bis auf ein paar Ausnahmen - eine neue Sperrstundenregelung. Um zwei Uhr früh ist Schluss. Ab nächstem Jahr gilt das ausnahmslos für alle Zeltfeste. Darauf einigten sich die Pinzgauer Bürgermeister, vorangetrieben hatte das Ganze Bezirkshauptfrau Rosmarie Drexler. Mittlerweile sind die...

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Ohne Burgstaller hat SPÖ ein Problem

Die Situation ist ähnlich wie wir sie aus der Landeshauptstadt kennen: Die SPÖ profitiert im aktuellen Politbarometer von der guten Performance ihrer Leitfigur – auf der einen Seite der Salzach ist das LH Gabi Burgstaller, auf der anderen Bürgermeis-ter Heinz Schaden. Dass es ein potenzieller Nachfolger schwer hat, sich hier als auch nur annähernd ebenbürtige Alternative zu positionieren, liegt in der Natur der Sache. An einer einsamen Spitze ist eben nicht viel Platz. Das geht solange gut, bis...

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