Im Moment fahren die Lifte – doch wie geht es mit dem Skigebiet Gaißau-Hintersee weiter?

Große Freude über den ersten Saisontag ist dem Liftangestellten Roland Radauer ins Gesicht geschrieben. | Foto: Franz Neumayr
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GAISSAU/HINTERSEE (ap). Was Mitte letzter Woche bezüglich der stillstehenden Skilifte in Gaißau-Hintersee noch als frommer Wunsch daherkam, wurde am Samstag Wirklichkeit: Der chinesische Haupteigentümer der Gaißau-Hintersee Bergbahnen GmbH, Zhonghui Wang, ließ ausrichten, dass vier der neun Lifte doch ihren Betrieb aufnehmen können.

"Ich muss zugeben, ich war überrascht"

"Die kurzfristige Zusage, dass die Lifte gestartet werden dürfen, war eine echte Überraschung. So schnell hätte ich damit nicht gerechnet", freut sich der Bürgermeister von Krispl-Gaißau, Andreas Ploner nach Wochen im "Auf und Ab". Anfang Dezember ist die aktuelle Wintersaison in einer Presseaussendung des Managements vom Skigebiet Gaißau-Hintersee als "gerettet" bezeichnet worden. Mehrheitseigentümer Wang, sowie die drei heimischen Minderheitseigentümer hätten, so hieß es, die Unstimmigkeiten ausgeräumt und würden wieder an einem Strang ziehen. Von dieser Schönwetterlage innerhalb der Eigentümergruppe war letzte Woche aber nichts mehr übrig. Die Lifte standen trotz bester Schneelage ganau so still, wie die Verbindung zu Wang.

"Ebner hat alles daran gesetzt"

"Ich muss schon sagen, die jetzige Wende haben wir dem Minderheitseigentümer Albert Ebner zu verdanken, der mit vollem Engagement wirklich alles daran setzte, das Skigebiet wieder zu öffnen", betont Ploner. Und so setzten sich am Samstagmorgen der Schlepplift Anzenbergalm, der Kurvenlift, der 4er-Sessellift sowie der 3er-Sessellift auf der Hintersee-Seite in Bewegung. "Gerade am Samstag war wirklich viel los", so Ploner, der darin ein Zeichen sieht, dass das Skigebiet den Wintersportlern schon am Herzen liegt.

"Ich glaube schon, das die Lifte bis Saisonende fahren"

"Für unsere Gemeinde hängt ja soviel dran am Lift. Von den Liftangestellten, über die Hüttenwirte, die Tankstelle, der Nahversorger, Bäcker, Metzger und natürlich die Tourismusbetriebe – alle sind darauf angewiesen", weiß Ploner, der selbst eine Saisonkarte besitzt. Die ständige Ungewissheit sei für alle Beteiligten durchaus belastend. Trotz des positiven Wochenendes traut sich Ploner für die Zukunft aber nur verhalten optimistisch sein: "Ich glaube schon, dass die Lifte bei guter Schneelage bis Saisonende in Betrieb bleiben. Ganz sicher bin ich aber aufgrund der bisherigen Erfahrungen nicht."

"Wenn alle zusammenhelfen"

In der derzeitigen Situation, wie sie sich mit den aktuellen Eigentümern darstellt, könne man eh nichts machen. "Sollte sich daran aber etwas ändern, dann glaube ich schon, dass eine Art Bürgerbeteiligungsmodell eine Lösung wäre. Durch die ständige Ungewissheit hat man bei uns heroben glaub ich schon erkannt, dass wir da zusammenhalten müssen", so Ploner.

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