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SC Ritzing: Fünf ehemalige Spieler klagen fehlende Gehälter & Prämien an
RITZING (O.Frank). Die Geschäftstätigkeiten des SC Ritzing haben sich zum regen Interesse der Finanzbehörde, Gebietskrankenkasse, Arbeiterkammer oder auch die Vereinigung der Fußballer entwickelt – das berichten die Austria Presse-Agentur und diverse Onlinemedien unisono. Von fehlenden oder zurückgehaltenen Gehältern und Prämien sowie von undurchsichtigen Anstellungen bei Scheinfirmen ist die Rede. Diesen herben Anschuldigen setzte sich nun SC Ritzing-Obmann Dr. Harald Reiszner mittels einer Vereinsaussendung zur Wehr:
„Im Gespräch mit der Austria Presse-Agentur behaupteten die ehemaligen Ritzing-Akteure Michael Stanislaw, Horst Freiberger, Robin Freiberger, David Kraft und Paul Mayrhofer, dass es zu Unregelmäßigkeiten betreffend ihres Dienstverhältnisses beim SC Ritzing gekommen sei. Der konkrete Vorwurf der Ex-Spieler lautet, dass versprochene Gehälter und Prämien nicht ausbezahlt und selbst die Anmeldung nicht ordentlich durchgeführt wurde. Diesen Anschuldigungen muss ich als Obmann des SC Ritzing entschieden widersprechen. Alle unsere Spieler wurden seit Aufnahme des Profibetriebs bei der Firma Intrepid GmbH im Burgenland ordnungsgemäß angemeldet und auch abgerechnet. Die oben genannten Spieler haben zum heutigen Stand keine Forderungen gegenüber dem Verein oder der Gesellschaft. Dies beweist auch die Tatsache, dass im kürzlich eröffneten Sanierungsverfahren keine Forderungen seitens dieser Spieler angemeldet wurden.
Als Ziel dieser Attacke kann ich nur annehmen, dass es sich um verletzten Stolz dieser Spieler handelt, weil sie in den Kaderplanungen des SC Ritzing keine Rolle mehr spielen. Es besteht ganz klar die Absicht dem Verein zu schaden, daher behalte ich mir rechtliche Schritte gegen diese Spieler vor.“
Der SC Ritzing steckt zudem derzeit in einem Insolvenzverfahren. Passiva in der Höhe von 571.234 Euro wurden angehäuft, wie der Alpenländische Kreditorenverband Ende Juli per Aussendung bekannt gab. Allein die Bgld. Gebietskrankenkasse fordert rund 245.000 Euro ein – diese Forderung sei wegen diversen „Auffassungsschwierigkeiten“ hinsichtlich von rechtlichen Komponenten entstanden. SC Ritzing-Obmann Dr. Harald Reiszner bedauerte in einem Bezirksblätter-Gespräch die Vorgangsweise der Bgld. Gebietskrankenkasse. „In jahrelangen Verhandlungen war es mit der bgld. Gebietskrankenkasse nicht möglich eine vernünftige Lösung herbeizuführen! Erst wurde uns eine Stundung bzw. Ratenzahlung zugesagt, jedoch dann wieder zurückgenommen. So hätten wir uns Insolvenzverfahren ersparen können! Ich denke, dass man am SC Ritzing ein Exempel statuiert hat!“
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