Veldner Filmemacher präsentiert sein neuestes Werk
Georg Reitz hat einen Film über das Schicksal eines jugendlichen Waisen gemacht. Premiere: 24. September in Klagenfurt.
VELDEN. Der Veldner Georg Reitz hat einen bemerkenswerten Film produziert: "Von Regeln und Regeln brechen" lautet er – und befasst sich mit dem Schicksal eines jugendlichen Waisen. Premiere ist am 24. September im RAJ in Klagenfurt.
Der Film steht unter dem Leitmotto "Beziehungen" und thematisiert die Beziehung zwischen Menschen und Tieren, aber auch die zumeist unvergleichlich schwierigere zwischen Menschen untereinander.
Zusammenarbeit
"Von Regeln und Regeln brechen" entstand in Zusammenarbeit mit dem Betreuten Wohnen von "B3-Netzwerk", einer Organisation, die in den Kärntner Bezirksstädten Klagenfurt, Villach, Spittal und Wolfsberg vertreten ist und Jugendlichen einerseits Betreutes Wohnen anbietet, andererseits ihnen dabei hilft, Selbstständigkeit und Eigenverantwortung zu erlernen. Dies geschieht über Berufsbegleitung, sodass die Jugendlichen diverse Lehren absolvieren und zugleich lernen, ihren Alltag positiv zu gestalten.
Laien-Darsteller
Das Drehbuch wurde von Betreuern und Jugendlichen von "B3-Netzwerk" geschrieben und mit betreuten Jugendlichen verfilmt. Keiner der Beteiligten hatte Schauspielerfahrung. Georg Reitz fungierte als Regisseur, Kameramann, Cutter sowie Supervisor für die visuellen Effekte. Die Filmmusik wurde von einem der Jugendlichen komponiert, andere junge Leute waren für Maske, Ausstattung und die Outfits verantwortlich. "Dieser Film soll zum Umdenken anregen", sagt Georg Reitz: "Jeder Mensch besitzt seine eigene Definition des Begriffes Welt, um jenes räumliche Phänomen zu beschreiben, das ihn umgibt. Doch egal, ob man seine Welt versteht, darin lebt, sie zurücklässt – manchmal bricht sie unwillkürlich zusammen."
Noahs Tragödie
So ergeht es im Film auch Noah, einem Jugendlichen, dem von einer Sekunde auf die andere die Eltern durch einen Autounfall geraubt werden. Seine Welt liegt in Trümmern und der einzige "Angehörige", der ihm noch bleibt, ist sein Hund Sandy. Doch als Minderjähriger hat Noah keine Chance und so wird er einer Pflegefamilie zugewiesen – nette, freundliche Menschen. Sein geliebter Hund ist dort allerdings verboten.
TIPP: In Villach ist der Film am 22. Oktober um 18.00 Uhr im Kulturhofkeller (Lederergasse 15) zu sehen.
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