Kein Training auf neuem Kunstrasen-Fußballplatz in Landskron
VILLACH (kofi). Fünf Millionen Euro hat die neue Fußballanlage in Landskron gekostet. Unter anderem wurde sie mit einem Kunstrasenplatz ausgestattet – damit die Villacher Vereine auch im Winter trainieren können. Soweit die Theorie. Denn bereits im ersten Winter macht die Praxis den Plänen einen Strich durch die Rechnung: Der Kunstrasenplatz war zuletzt wochenlang gesperrt, es durfte nicht trainiert werden.
Zu kalt, keine Heizung
Schuld daran waren die Temperaturen, sagt Sportreferent Harald Sobe: "Der kälteste Winter seit 30 Jahren machte den Platz unbespielbar." Nach den Schneefällen vor knapp drei Wochen habe man beim Abfräsen des Platzes eine 5-Zentimeter-Schutzschicht liegen lassen müssen. Ansonsten sei die Gefahr zu groß, dass man den teuren Belag beschädige. Normalerweise würden ein paar Stunden Sonne und Plusgrade genügen, um diese Schicht abschmelzen zu lassen und den Platz benutzbar zu machen. Alleine: Zu den Plusgraden ist es nie gekommen. Also lag die festgefrorene Schneeschicht beharrlich am Platz. Fazit: kein Training.
"Leichtsinniger Fehler"
Für VP-Chef Peter Weidinger ist nicht die Kälte, sondern schlechte Planung schuld am Dilemma. Denn der Platz hat keine Rasenheizung. Ein "leichtsinniger Fehler", der sich hätte vermeiden lassen – durch offenere Planung. "Vielleicht hätte die Öffentlichkeit das Thema Rasenheizung diskutiert und es wäre umgesetzt worden." SP-Mann Sobe kontert: Ein beheizter Platz sei zu teuer, das Training wäre für die Vereine nicht leistbar.
Für die bevorstehende Planung der zweiten Eishalle hoffe Weidinger auf mehr Transparenz, um ähnliche böse Überraschungen zu vermeiden.
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