50 Jahre im Dienst der Natur
BLEIBURG. Umweltschutz, Naturschutz und Ortsbildpflege: das sind die drei Hauptaufgaben der 32 ehrenamtlichen Mitarbeiter der Bergwacht Bleiburg, die heuer ihr 50-Jahr-Jubiläum feiert. "Die Bergwacht versieht auch den Pisten- und Rettungsdienst auf der Petzen und hat einen Stützpunkt am Berg", erklärt Einsatzleiter Franz Gorenschek. Aufgrund der Nähe zur Petzen haben auch 80 Prozent der Bergwächter in Bleiburg eine zusätzliche Alpin-Ausbildung. Das Gebiet der Bergwacht Bleiburg umfasst die Gemeinden Bleiburg, Feistritz ob Bleiburg und Neuhaus.
Im Frühjahr und Sommer beteiligen sich die Bergwächter auch an Flurreinigungsaktionen. "Es gibt nichts, was man nicht im Wald findet, von Autofreifen über Fernseher und Kühlschränke ist alles dabei", sagt Gorenschek und betont, "es handelt sich hier aber mehr und mehr um Einzelfälle." Denn durch die massive Information der Bevölkerung habe sich in den vergangenen 20 Jahren vieles verbessert.
Bereits ab Montag, dem 15. Juni, kommt eine weitere saisonale Aufgabe auf die Bergwächter zu: Die Pilzsaison beginnt. "Täglich dürfen Schwammerlklauber von 7 bis 18 Uhr maximal zwei Kilogramm Pilze pro Tag und Person sammeln", klärt Gorenschek auf.
Der Weg zum Bergwächter ist anspruchsvoll: Neben den Grundvoraussetzungen (vollendetes 16. Lebensjahr, Unbescholtenheit, etc.) ist ein Aufnahmetest zu absolvieren. Dann folgt eine einjährige Ausbildung, die mit einer kommissionellen Prüfung abschließt.
Doch neben all ihren umfangreichen Aufgaben haben die Bergwächter auch Zeit, ihr großes Jubiläum zu feiern: und zwar am 21. Juni bei der Petzen-Bergstation.
ZUR SACHE:
Chronik:
1960: Start des Skigebietes Petzen
1965: Gründung der Einsatzstelle der Kärntner Bergwacht in Bleiburg. Sie ist eine der ältesten in Kärnten.
1967: Beginn des Pisten- und Rettungsdienstes auf der Petzen
1973: Gründung der "Kameradschaft der Kärntner Bergwacht"
1975: Einweihung des Stützpunktes "Der Kameradschaft der Kärntner Bergwacht" Einsatzstelle Bleiburg - Petzen
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