Pfarrwallfahrt nach St. Anna am Aigen.

Die heurige Pfarrwallfahrt führte uns zur Wallfahrtskirche St. Anna am Aigen, dem "steirischen Betlehem", wie diese Wallfahrtskirche, die auf einer Anhöhe liegt, auch genannt wird. Eine weitere sehr schöne Bezeichnung ist: Die am "Weinweg der Sinne" gelegene Pfarrkirche.
Um 7.45 Uhr fuhren wir vom Parkplatz beim Heldenfriedhof in St. Ruprecht ab, mit dem Busunternehmen Lassnig aus Griffen, am Steuer ist der Chef selbst, Herbert. 59 Leute aus den beiden Pfarren Haimburg und St. Ruprecht, einige auch aus den Nachbarpfarren machen sich auf den Weg nach St. Anna am Aigen. Die Sonne ist schon aufgegangen, sie strahlt schon warm vom Himmel, es ist ein heißer Sommertag angekündigt.
Nach der Begrüßung der Leute beten wir unsere Andacht, die zu Beginn jeder Wallfahrt Tradition ist und zu einer Wallfahrt dazu gehören muss. Es ist eine Andacht zur Hl. Mutter Anna.
Hernach wird die Menüliste durchgegegeben, damit jeder das gewünschte Essen ankreuzen kann, wir haben reserviert im Gasthof Palz in Klöch, dem bekannten "Backhendl-Wirt".
In St. Anna angekommen, liegt ein doch recht beschwerlicher und steiler Aufstieg zur Wallfahrtskirche vor uns ... schön langsam erklimmen wir den Hügel, wir haben ja genug Zeit. Die Hl. Messe beginnt um 11.00 Uhr, mit uns feiert diese unser Pfarrer Josef Damej, konzelebriert hat ein junger steirischer Priester, der gerade zu Besuch bei seinen Verwandten in dieser Gegend weilt und die Gelegenheit wahrnimmt, mit uns Kärntnern die Hl. Messe zu feiern.
Wir feiern die Messe zu Ehren der Hl. Mutter Anna, ebenso ihrer Tochter Maria. In der Predigt hören wir, welch großartiges Vorbild Anna im Glauben ist, wie einfach und bescheiden, aber so authentisch Anna gelebt hat, ihrer Tochter Maria ein schönes Vorbild war und große Wertschätzung erfahren darf.
Mit sehr schönen und vielen Marienliedern haben wir die Hl. Messe gestaltet und mit einer Litanei zur Hl. Anna, einigen Gebeten und Fürbitten und Liedern ausklingen lassen. Sehr beeindruckt sind wir von der Wallfahrtskirche, im Hochalter sehen wir die Hl. Mutter Anna, wie sie ihrer Tochter Maria das Lesen aus der Bibel lehrt - die lehrende Anna und die lernende Maria, zwei begnadete Frauen unseres christlichen Glaubens.
Wir haben noch genug Zeit, die schöne Kirche anzuschauen, Opferlichter anzuzünden, den Platz rund um die Kirche zu bestaunen und machen uns dann schön langsam wieder auf den Weg hinunter zum Parkplatz, wo bereits der Bus in Startposition ist, es geht weiter nach Klöch zum Mittagessen.
Herrliche Backhendl warten auf uns, es schmeckt hervorragend. Auch ein edler Tropfen Weißwein aus der steirischen Weinstraße wurde verkostet ... die Nachspeise war hervorragend, Eis mit Stanizerl und heißen Himbeeren, ebenso der Kaffee ... um 15.00 Uhr machten wir uns auf den Rückweg, wo wir gegen 15.00 Uhr in St. Andrä im Lavanttal eintrafen, die Basilika besichtigten, ein Marienlied sangen und gemeinsam das Ave Maria beteten. Es gab noch Zeit für ein Eis oder einen Kaffee, dann fuhren wir weiter Richtung Völkermarkt, wo wir um 18.30 Uhr eintrafen.
Sehr zufrieden und glücklich steigen wir aus und blicken zurück auf einen schönen und segensreichen Tag.

Text und Fotos: Christi Potocnik