Bosch und Mahle verkaufen Turboladerwerk in St. Michael
Bosch und Mahle planen den Verkauf ihres gemeinsamen Turboladergeschäftes "BMTS". Betroffen davon ist auch der Standort in St. Michael ob Bleiburg.
FEISTRITZ OB BLEIBURG (sj). Im Jahr 2008 gründeten die Bosch-Gruppe und der Mahle Konzern das Gemeinschaftsunternehmen "Bosch Mahle Turbo Systems" (BMTS). Insgesamt 1.400 Mitarbeiter fertigen in erster Linie an den Werksstandorten in St. Michael ob Bleiburg und in Shanghai (China) Turbolader für Pkw und Nutzfahrzeuge. Zwei weitere Standorte gibt es in Deutschland. Nun wird für das Turboladergeschäft ein Käufer gesucht. Betroffen davon sind alle Standorte.
Geringe Absatzmenge
Die Gründe dafür erklärt Rolf Bulander, Vorsitzender des Unternehmensbereiches Mobility Solutions bei Bosch: "Trotz namhafter Kunden, die Volumenaufträge abrufen, der damit verbundenen hohen Auslastung unserer Werke und überproportionaler Wachstumsraten ist die heutige Absatzmenge von BMTS im Vergleich zu den großen Mitanbietern zu gering."
Die Absatzmenge der qualitativ hochwertigen Produkte müsste weiter ausgebaut werden. "Diese Investitionen können Bosch und Mahle nicht tätigen", ergänzt Pressesprecherin Angelika Kiessling.
Mitarbeiter informiert
Heute wurden die Mitarbeiter über die Verkaufsabsichten informiert. Vorerst ändere sich für sie nichts. "Der geplante Verkauf des BMTS-Standortes in St. Michael ob Bleiburg steht in keinem Zusammenhang mit dem Filterwerk Mahle", betont Kiessling abschließend.
Zur Sache:
Erst 2016 wurde die neue Werkshalle von BMTS in St. Michael fertiggestellt. Im August gab es eine Betriebsführung, bei der auch die WOCHE Völkermarkt dabei war. Lesen Sie hier mehr!
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