Knalleffekt am Turnersee
Das Hönck-Heim wird voraussichtlich umbenannt

- Das Karl Hönck-Heim am Turnersee soll nicht mehr den Namen eines SS-Offiziers tragen.
- Foto: Privat/Sonja Kert Wakounig
- hochgeladen von Mag. Stephan Fugger
Laut Onlineartikel wurde am Montag in St. Kanzian bei Diskussionsabend seitens des Vereins VKG vorgeschlagen, dass das Karl Hönck-Heim umbenannt werden soll.
VÖLKERMARKT. Der Kärntner Autor Wilhelm Kuehs engagiert sich seit Jahren dafür, braune Flecken auf der Landkarte Kärntens aufzuzeigen. Im mehreren Zeitungsartikeln hat er die Geschichte des Turnersees aufgearbeitet. Der Badesee in Südkärnten hieß früher nämlich Sablatnigsee und wurde in der Zeit als Österreich von den Nazis beherrscht wurde, umbenannt – am Sablatnigsee wurde nämlich geturnt – und zwar von den Nazis.
Obmann ergriff das Wort
Bis heute sind noch Spuren der Ewiggestrigen am idyllischen See in Unterkärnten sichtbar. So trägt das sich dort befindliche Kinderheim den Namen eines SS-Offiziers – Karl Hönck. Für die Initatiave Sablatniksee/ZABLAŠKO JEZERO ein untragbarer Zustand. Am Montag wurde im K3 in St. Kanzian geschichtlich aufgearbeitet, wie aus dem Sablatnigsee der Turnersees wurde. Als Vortragende waren Christian Klösch und Peter Pirker auf den Rednerbühnen. In einem aktuellen Bericht auf Standard.at ist zu lesen, dass der Karl Hönck-Heim nun umbenannt werden soll. Laut dem Artikel hat Klaus Kinzer, Obmann des VKG (Verein Kärntner Grenzland) bei der Diskussion das Wort ergriffen und geäußert, dass das Heim umbenannt werden soll.
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