Nazis

Beiträge zum Thema Nazis

Das Karl Hönck-Heim am Turnersee soll nicht mehr den Namen eines SS-Offiziers tragen. | Foto: Privat/Sonja Kert Wakounig

Knalleffekt am Turnersee
Das Hönck-Heim wird voraussichtlich umbenannt

Laut Onlineartikel wurde am Montag in St. Kanzian bei Diskussionsabend seitens des Vereins VKG vorgeschlagen, dass das Karl Hönck-Heim umbenannt werden soll. VÖLKERMARKT. Der Kärntner Autor Wilhelm Kuehs engagiert sich seit Jahren dafür, braune Flecken auf der Landkarte Kärntens aufzuzeigen. Im mehreren Zeitungsartikeln hat er die Geschichte des Turnersees aufgearbeitet. Der Badesee in Südkärnten hieß früher nämlich Sablatnigsee und wurde in der Zeit als Österreich von den Nazis beherrscht...

  • Kärnten
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  • Mag. Stephan Fugger
Die junge Frau in Schwarz ist Keren Kagarlitzky, sie hat dirigiert.
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Theater
Die Wirklichkeit ist schrecklicher...

...als viele erfundene Geschichten. Das ist ein oft strapazierter Gemeinplatz, aber auch in der Volksoper hat es sich gerade bestätigt. Dort lief jetzt eine Operette unter dem Titel "Lass uns die Welt vergessen - Volksoper 1938". Die Bezeichnung Operette ist vielleicht fehl am Platz, wiewohl es auf der einen Ebene um eine wirkliche lustige kitschige Operette geht. 1938 probte die Volksoper "Gruß und Kuss aus der Wachau", eine damals übliche anspruchslose  Geschichte mit guter Musik (von Jara...

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  • Elisabeth Anna Waldmann
Klaus Albrecht Schröder, Direktor der Albertina, lässt mit einem gewagten Vorschlag aufhorchen: eine Verjährungsfrist für die Restitution von Kunstwerken. | Foto: Albertina/Mavric
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Raubkunst
Albertina Wien-Direktor für Verjährungsfrist bei Restitution

In einem Interview mit News schlägt Albertina-Chef Klaus Albrecht Schröder eine Verjährungsfrist für die Restitution von Kunstwerken vor - auch für jene aus der Zeit des Nationalsozialismus. WIEN. Klaus Albrecht Schröder, Direktor der Albertina, lässt mit einem gewagten Vorschlag aufhorchen. So brachte er in einem Interview mit dem Wochenmagazin "News" erstmals die Idee einer Verjährungsfrist für die Restitution von Kunstwerken ins Spiel – auch für welche, die von den Nazis geraubt wurden. Der...

  • Wien
  • Kevin Chi
Im Landesgericht Ried musste sich der Braunauer für das Zurschaustellen seiner Tattoos mit nationalsozialistischem Bezug verantworten. | Foto: BRS

Nazi-Tattoos im Braunauer Freibad
Berufung abgelehnt: Zwei Jahre für Mann mit NS-Tattoos

Im September 2023 erhielt der 32-jährige Braunauer, der sich im Juli 2023 öffentlich mit NS-Tattoos im Freibad Braunau gezeigt hatte, eine teilbedingte, zweijährige Freiheitsstrafe. Staatsanwalt Alois Ebner legte daraufhin Berufung ein. Diese wurde vom Landesgericht abgelehnt. BRAUNAU, RIED. Das damalige Urteil, eine teilbedingten Haftstrafe von 24 Monaten, acht Monate davon unbedingt, war Staatsanwalt Alois Ebner zu gering. Einige Tage nach der Verkündung ging er in Berufung. Er wünschte sich...

  • Braunau
  • Elisabeth Latzelsberger
An dieser Kreuzung regelt eine Ampel den Verkehr. | Foto: BRS/Mayr
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NS-Tattoos, Hofer-Kreuzung und Co.
Was 2023 den Bezirk bewegte

"Freibad-Nazi", Hofer-Ampel und die Hitlerhaus-Baustelle: Die BezirksRundSchau blickt auf DIE Geschichten im Jahr 2023 zurück. BEZIRK. Und wieder geht ein Jahr zu Ende. Der Bezirk Braunau war 2023 von vielfältigen Geschichten, Menschen mit besonderen Errungenschaften und großen Aufregern. Mitte Juli sorgte "der Mann mit den Nazi-Tattoos" im Braunauer Freibad für großes Aufsehen. Damals zeigte ein 32-Jähriger öffentliche Tattoos mit NS-Symbolen. Das Nichteinschreiten der Polizisten schlug große...

  • Braunau
  • Raphael Mayr
Das Mauthausen-Komitee fordert eine Aberkennung der Ehrenbürgerschaft von Josef Reiter. | Foto: BezirksRundSchau

Mauthausen Komitee fordert
Braunau soll Hitler-Vertrautem Ehrenbürgerschaft entziehen

Laut Schriftsteller Ludwig Laher sei Braunaus Ehrenbürger Josef Reiter ein Vertrauter des "Führers" gewesen. Die Stadt Braunau hat Forschungen in Auftrag gegeben. BRAUNAU. Wie die "OÖN" berichtet, weist der bekannte Schriftsteller Ludwig Laher darauf hin, Braunaus einziger Ehrenbürger, Komponist Josef Reiter, sei ein glühender Nationalsozialist mit Naheverhältnis zu Adolf Hitler gewesen. Diese "Entdeckung" machte der Verein "Memory Gaps" im Jahr 2020. "Verhöhnung muss beendet werden"Willi...

  • Braunau
  • Raphael Mayr
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Wiener Museen
Ein weiterer...

...Expressionist neben Gabriele Münter, zeitgleich in einer weiteren Sonderausstellung im Leopold Museum im MQ: Max Oppenheimer. Er wurde 1885 in Wien geboren. 1910 hatte er mit dem um 5 Jahre jüngeren Egon Schiele ein gemeinsames Atelier. Sie haben sich gegenseitig porträtiert. Interessant, dass er die Darstellung der verkrampft wirkenden, bizarr gespreizten Finger von Schiele übernommen und lebenslang verwendet hat. Beim Portrait des Schriftstellers Heinrich Mann ist es etwa eher nicht...

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  • Elisabeth Anna Waldmann
Das Nazi-Wandbild in der Faulmanngasse/Operngasse hätte bereits im Herbst 2022 kontextualisiert werden sollen. Doch ein Jahr später fehlt von der Zusatztafel noch jegliche Spur.  | Foto: Salme Taha Ali Mohamed
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Faulmanngasse 2
Zusatztafel für Nazi-Wandbild im Vierten verzögert sich

Im Herbst 2022 hätte das Nazi-Wandbild in der Faulmanngasse 2/Operngasse durch eine Zusatztafel kontextualisiert werden sollen. Doch ein Jahr später fehlt es noch immer. Was ist der Grund für die Verzögerung? WIEN/WIEDEN. Man braucht keine Adleraugen, um das Wandbild an der Fassade in der Faulmanngasse 2 zu erspähen. Die Abbildung von drei Männern ist immerhin groß genug: Einer von ihnen hält einen Stift, ein anderer einen Hammer und der dritte einen Sack Saatgut. Unter ihnen ist der Spruch "Es...

  • Wien
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  • Salme Taha Ali Mohamed
Am 13. November wird im Bezirksmuseum Wieden Komponistinnen und Komponisten gedacht, die während der NS-Zeit verfolgt, vertrieben und in Konzentrationslagern ermordet wurden.  | Foto: Salme Taha Ali Mohamed
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Bezirksmuseum Wieden
Konzert gedenkt vertriebenen Komponisten aus NS-Zeit

Am 13. November lädt das Bezirksmuseum Wieden zu einem Gedenkkonzert. Erinnert wird  an die in der NS-Zeit vertriebenen, verfolgten und ermordeten Komponistinnen und Komponisten. WIEN/WIEDEN. Im November wird traditionell den Opfern des Nationalsozialismus und der Pogromnacht gedacht. Das Leid, dem die Verfolgten damals ausgesetzt waren, ist unbeschreiblich. Verfolgt wurden Menschen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Einfache Bürger, Handwerker, aber auch Kulturschaffende. Auch auf der...

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  • Salme Taha Ali Mohamed
Die Beamten haben das Freibad im Juli nicht betreten. | Foto: Latzelsberger

Nazi-Tattoos im Braunauer Freibad
Keine Konsequenzen für Polizisten

Die Untersuchungen gegen die beiden Polizisten, die im Juli nichts gegen den Mann mit NS-Tattoos im Braunauer Freibad unternommen haben, wurden eingestellt. BRAUNAU. Wie Staatsanwalt Alois Ebner gegenüber der BezirksRundSchau Braunau bestätigt, wurde das Verfahren eingestellt. Es habe kein Amtsmissbrauch stattgefunden. Freibad nicht betreten Im Juli wurden die Beamten ins Braunauer Freibad gerufen, weil sich dort ein Mann öffentlich mit nationalsozialistischen Tattoos gezeigt hatte. Sie haben...

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  • Elisabeth Latzelsberger
Im Landesgericht Ried musste sich der Braunauer für das Zurschaustellen seiner Tattoos mit nationalsozialistischem Bezug verantworten. | Foto: BRS

Nazi-Tattoos im Braunauer Freibad
Strafe ist für Staatsanwalt zu gering

Am Dienstag erhielt der 32-jährige Braunauer, der sich im Juli öffentlich mit NS-Tattoos im Freibad Braunau gezeigt hatte, eine teilbedingte, zweijährige Freiheitsstrafe. Nun legte Staatsanwalt Alois Ebner Berufung ein. BRAUNAU, RIED. Staatsanwalt Alois Ebner ist die Strafe zu gering. Er legte innerhalb der dreitägigen Frist Berufung ein. Der Täter hat das Urteil bereits am Dienstag angenommen. Ebner wünscht sich eine höhere Strafe oder, dass die teilbedingte Haftstrafe unbedingt abgesessen...

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  • Elisabeth Latzelsberger
Im Landesgericht Ried musste sich der Braunauer für das Zurschaustellen seiner Tattoos mit nationalsozialistischem Bezug verantworten. | Foto: BRS
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Vorfall im Braunauer Freibad
Zwei Jahre für Mann mit NS-Tattoos

Im Juli 2023 zeigte sich ein Mann mit tätowierten NS-Runen im Braunauer Freibad. Aufmerksame Besucher informierten daraufhin die Polizei. Nun wurde der 32-jährige Braunauer zu einer teilbedingten Haftstrafe von 24 Monaten verurteilt, acht Monate davon unbedingt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Strafe ist für Staatsanwalt zu gering BRAUNAU, RIED. Bei der Verhandlung am 26. September legte die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten das zur Schau stellen sechs einschlägiger Tattoos zur Last – an...

  • Braunau
  • Elisabeth Latzelsberger
MMag. Michael Hirschler (2. v. L.) mit Gerlinda Stern-Pauer, Martin Zsifkovits und Benjamin Kuzmich | Foto: Stern-Pauer
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Forschungsarbeit zu Nazi-Plänen
Die Drohung mit der Aussiedlung

„Das Aussiedlungsthema war in den burgenländisch-kroatischen Ortschaften in dieser Zeit allgegenwärtig“ fasst Historiker MMag. Michael Hirschler seine Recherchen zusammen. GROSSWARASDORF/VELIKI BORIŠTOF. Hirschlers Vortrag in der KUGA stieß denn auch auf großes Interesse. Umfassende RecherchenIn den vergangenen 5 Jahren hatte der Historiker und Lehrer an der HAK Oberpullendorf zum diesem Thema recherchiert – dem Plan der Nationalsozialisten, die Burgenländischen Kroatinnen und Kroaten aus den...

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  • Oberpullendorf
  • Gesa Buzanich
Die beiden Beamten wollen den Mann damals nicht gesehen haben. | Foto: Latzelsberger

Nazi-Tattoo im Braunauer Freibad
Verhandlungstermin steht fest

Der Mann, der sich Mitte Juli öffentlich mit NS-Runen im Freibad Braunau zeigte, befindet sich noch in Untersuchungshaft in Ried. BRAUNAU, RIED. Im Juli zeigte sich ein Mann öffentlich mit NS-Runen im Braunauer Freibad. Die verständigte Polizei hat damals nichts dagegen unternommen. Im Anschluss wurde nach dem Täter gesucht, der sich, seit er gefunden wurde, in Untersuchungshaft in Ried befindet. Ende September erwartet ihn ein Prozess am Landesgericht Ried im Innkreis. Ob und inwieweit sich...

  • Braunau
  • Elisabeth Latzelsberger
Der Mann wurde bei der Staatsanwaltschaft Ried auf freiem Fuß angezeigt. | Foto: BezirksRundSchau

Paar auf der Durchreise
Verwahrloste Hunde und Nazi-Symbole in Braunau

Bei einem Polizeieinsatz am 10. September wurde ein 68-jähriger Deutscher mit nationalsozialistischen Symbolen am Stadtplatz in Braunau verhaftet. BRAUNAU. Die Beamten wurden wegen Ruhestörung zum Stadtplatz in Braunau gerufen. Weil er nur mit einer Hose und Schuhen bekleidet war, stellten sie nationalsozialistische Symbole fest, die mit einem Permanentmarker auf den Körper des Mannes gemalt wurden. Bei ihm befanden sich auch zwei Hunde in einem verwahrlosten Zustand. Bei der Befragung durch...

  • Braunau
  • Elisabeth Latzelsberger
Schon die aktuell geförderten Projekte und jene in den vergangenen Jahren brachten neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Geschichte Tirols des 20. Jahrhunderts zu Tage. Auf dem Bild zu sehen: Spatenstich durch Gauleiter Franz Hofer, 1.9.38 | Foto: Horst Scheiber; https://www.eduard-wallnoefer-platz.at
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Erinnerungskultur
625.000 Euro bis 2028 für Erinnerungskultur in Tirol

625.000 Euro werden von der Tiroler Landesregierung für den Förderschwerpunkt "Erinnerungskultur" bis 2028 zur Verfügung gestellt. Seit 2013 wurden bereits zahlreiche Projekte mit den Geldern umgesetzt.  TIROL. Rund ein Dutzend wissenschaftliche Projekte konnten mit den Fördergeldern bereits umgesetzt werden. Beispielsweise die Forschungsprojekte der Universität Innsbruck „Deserteure der Wehrmacht“ oder „Option Museal – Option Digital“ zur Südtiroler Option. 625.000 Euro für fünfjährige...

  • Tirol
  • BezirksBlätter Tirol
100 Euro Strafe oder ersatzweise drei Tage und 21 Stunden Haft wegen Anstandsverletzung durch die Aussage "Schau, da Nazi kauft se an Döner beim Türken" für eine Gegendemonstrantin bei der "Remigrationstour" der Gruppierung "Die Österreicher" in Steyr im Mai. | Foto: Michael Bonvalot
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100 Euro Verwaltungsstrafe für
"Schau, da Nazi kauft se an Döner beim Türken"

Wie erst jetzt bekannt wurde, hat ein Polizist Mitte Mai in Steyr eine Verwaltungsstrafe gegen eine Gegendemonstrantin bei der Veranstaltung "Remigrationstour" der als rechtsextrem eingestuften Gruppierung "Die Österreicher" ausgestellt. Das Vergehen der Frau: Sie habe mit der Aussage "Schau, da Nazi kauft se an Döner beim Türken" den öffentlichen Anstand verletzt. STEYR. Die Gruppierung "Die Österreicher" soll vom Kopf der Identitären, Martin Sellner, zusammen mit anderen Aktivisten gegründet...

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  • Online-Redaktion Oberösterreich
Der Beschuldigte ist in Untersuchungshaft. | Foto: BezirksRundSchau

"Freibad-Täter" in Braunau kein Unbekannter
Anklage wegen Nazi-Tattoos erhoben

Anfang Juli ist durch einen Bericht der BezirksRundSchau öffentlich geworden, dass ein 32-Jähriger mit nationalsozialistischen Tattoos  im Braunauer Freibad gesichtet wurde. Die polizeiliche Arbeit in diesem Fall wurde massiv kritisiert. Gegen den 32-Jährigen Tätowierten wurde nun von der Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis Anklage erhoben. BRAUNAU, RIED. Dem einschlägig vorbestraften Mann aus dem Bezirk Braunau wird Wiederbetätigung vorgeworfen, berichtet Alois Ebner, Sprecher der...

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  • BezirksRundSchau Braunau
Braque
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Wiener Museen
Rendez-vous mit der Milliardärin

Ich habe schon öfter über das Horten Museum Wien berichtet. Die Milliardärin hat in Kunstwerke investiert, und das, was posthum versteigert werden soll, muss der medizinischen Forschung bzw. dem Erhalt des Museums im Wiener Hanuschhof zugeführt werden. Gut so. Sie hat sich bemüht, etwas davon wieder gut zu machen, dass die Kunstsammlung ihres Ehemannes auf "arisiertem" Gut basierte. Das heißt, ihr viel älterer Mann hat in den späten  1930-er Jahren jüdischen BürgerInnen ihre Kunstwerke...

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  • Elisabeth Anna Waldmann
Der Verein M.u.T. Innviertel nahm an der Befreiungsfeier des Konzentrationslager Mauthausen teil. | Foto: M.U.T. Innviertel

Befreiungsfeier des Konzentrationslagers
MuT Innviertel in Mauthausen

Anlässlich der internationalen Befreiungsfeier des Konzentrationslagers Mauthausen organisierte der Verein M.u.T. Innviertel auch dieses Jahr wieder die gemeinsame Fahrt zur Gedenkveranstaltung an die Opfer des Nationalsozialismus. MAUTHAUSEN, RIED. Der Rieder Verein M.u.T. - Innviertel ohne Fremdenfeindlichkeit und Faschismus war auch in diesem Jahr wieder Teil der Befreiungsfeier des Konzentrationslagers in Mauthausen. 37 Teilnehmer:innen fuhren ins Mühlviertel, um gemeinsam mit 10.000...

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  • Raphael Mayr
Links im Bild die Verwandten von Christoph Probst, Dirk Rupnow (Professor für Zeitgeschichte der Uni Innsbruck), Pfarrer Johannes, Brigitte Lutz und Bgm. Johannes Strobl. | Foto: Kendlbacher
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Gedenkfeier zu Ehren Christoph Probst
Feierliches Gedenken an einen Widerstandskämpfer

In Aldrans fand letzte Woche im Beisein zahlreicher Verwandten eine kleine Gedenkfeier zu Ehren des Widerstandskämpfers Christoph Probst statt. ALDRANS. Der letzte Wohnort des aus Bayern stammenden Christoph Probst, bevor er 1943 von den Nazis hingerichtet wurde, war die Gemeinde Aldrans. Probst war ein hochpolitischer und tiefgläubiger Mensch mit einem kritischen Bewusstsein, der auf unhaltbare Zustände hinwies und diese ändern wollte. Zum zehnjährigen Jubiläum der Gedenktafel des...

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  • Hall-Rum
  • Michael Kendlbacher
Im März 1938 übernahmen die Nationalsozialisten die Macht im Pongau. Michael Mooslechner spricht von den Tagen nach der Machtübernahme als "Zeit der Abrechnung" durch die Nazis. Diese historische Aufnahme zeigt den St. Johanner Obermarkt am Tag der "Volksabstimmung" über den "Anschluss" am 10. April 1938. | Foto: Stadtarchiv St. Johann
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85 Jahre "Anschluss"
Die "Zeit der Abrechnung" in Wagrain und St. Johann

Am 12. März 1938 marschierten die Nationalsozialisten in Salzburg ein. Der Flachauer Historiker Michael Mooslechner spricht von den Tagen nach dem Anschluss im Pongau als "Zeit der Abrechnung". So wurde etwa in Wagrain ein Tourismus-Pionier gedemütigt und in St. Johann wurden politische Gegner inhaftiert. WAGRAIN, ST. JOHANN. Heute jährt sich der "Anschluss" Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich zum 85. Mal. Am frühen Vormittag des 12. März 1938 marschierten Hitlers Truppen...

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  • Pongau
  • Felix Hallinger
"Audiatur et altera pars" lautet der journalistische Grundsatz, der oft sträflich vernachlässigt wird. | Foto: Regionalmedien Steiermark
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Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit
Der Journalismus auf dem Prüfstand

Wie glaubwürdig ist heutiger Journalismus? Immer mehr Menschen zweifeln das, was ihnen Journalisten, Moderatoren und Kommentatoren in ihren Beiträgen als objektive Wahrheit servieren wollen, an. Ist Journalismus zur Ideologie mutiert? Die französischen Journalisten Philippe Cohen und Élisabeth Lévy haben vor einiger Zeit die Entwicklung ihres Berufsstandes auf den Prüfstand gestellt und analysiert. Ihr Fazit lautete, dass dieser den Kommunismus abgelöst habe. Jetzt sei es der Journalismus, der...

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  • Murtal
  • Wolfgang Pfister
Die sechste "Nazi"-Verhandlung im Landesgericht Eisenstadt innerhalb von vier Tagen. | Foto: Heigl
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"Brauner Sumpf" im Bezirk Oberwart
55 Anzeigen und zwei weitere "Nazi"-Verurteilungen

Der „braune Sumpf“ ist trockengelegt. So die einhellige Meinung von Justiz und Polizei. Die im Rahmen monatelanger Erhebungen insgesamt 55 Personen aus dem Bezirk Oberwart angezeigt haben. Zahlreiche Täter standen bereits vor dem Landesgericht Eisenstadt. Erhielten bei „Nazi“-Prozessen Geldbußen und bedingte Haftstrafen. Wie auch die beiden letzten „Wiederbetätiger“ aus einer Verhandlungsserie. Für Kopfschütteln und Erstaunen sorgte die Mitteilung eines Zuschauers... BEZIRK OBERWART. Denn...

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  • Gernot Heigl

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