"Wels ist ein guter Standort"

WELS. Vzbgm. Hermann Wimmer, AK-Präsident Johann Kalliauer und GR Karl Schönberger informierten über die Herausforderungen durch die Arbeitsmarktlage sowie den Wirtschaftsstandort. „Über Wels wird viel gejammert, aber die Faktenlage ist eine ganz andere. Der Standort ist in allen seriösen Rankings vorne", erklärt Kalliauer. "Beweis liefere zum Beispiel die Statistik der Austrian Business Agency: 4,9 ausländische Betriebe pro 10.000 Einwohner siedelten sich in den Jahren zwischen 2000 und 2014 in Wels an. Wels ist damit der erfolgreichste Bezirk in OÖ", betont Wimmer. Ein Thema spiele aber die Integration von Randgruppen am Arbeitsmarkt. "Die immer stärkere Konkurenz um Arbeitsplätze hat zur Folge, dass benachteiligte Gruppen Schwierigkeiten habe, einen Job zu finden", so Kalliauer. Daher steige in Wels und anderen Regionen die Arbeitslosigkeit von Älteren, gering Qualifizierten und gesundheitlich eingeschränkten Personen überdurchschnittlich. Wimmer kennt das Problem und berücksichtige das in seiner Betriebsansiedlungspolitik. Er will einen Standort, der gute Rahmenbedingungen für Unternehmen und Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen, die auf den ersten Arbeitsmarkt nicht unterkommen, bietet. Neue Projekte sind geplant. Aktuell entsteht in Wimpassing-Oberthan ein Betriebsbaugebiet, in dem Welser Großunternehmen neue Betriebsstätten errichten. Die BBRZ-Gruppe investiert zudem in einen Standort in Wimpassing für Menschen mit Beeinträchtigung.

Junge Arbeitskräfte fördern
Augenmerk muss auch auf die Qualifizierung junger Arbeitnehmer gelegt werden. Wimmer erwähnt dabei: "Der Magistrat und die städtischen Betriebe haben eine Lehrlingsoffensive begonnen. Bis zu 25 Jugendliche und Erwachsene, die auf dem Arbeitsmarkt nicht genommen werden, können beim Magistrat eine integrative Lehre oder eine Teillehre absolvieren."