Roboterassistierte Chirurgie am Klinikum Wels-Grieskirchen
Chirurgen konnten Lungenlappen bei Krebspatienten minimal-invasiv erfolgreich entfernen.
Am Klinikum Wels-Grieskirchen ist erstmals in Oberösterreich eine neue Operationsmethode bei der Lobektomie eines Lungenlappens zur Anwendung gekommen: Dem Krebspatienten wurde dabei der betroffene Lungenlappen minimal-invasiv mithilfe des Operationsroboters da Vinci erfolgreich entfernt. Für den Patienten ergeben sich durch den computerunterstützten Eingriff zahlreiche Vorteile. „Die verwendete OP-Technik ist extrem präzise und somit maximal schonend: Der Brustkorb muss nicht geöffnet und die Rippen auch nicht gespreizt werden“, streicht Operateur Christian Schwarz, Oberarzt der Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie am Klinikum Wels-Grieskirchen, den großen Nutzen hervor. Schon binnen weniger Tage nach dem Eingriff können Betroffene wieder nach Hause gehen.
Hochpräzise und schonend
Bei einer RATS – kurz für den Fachausdruck Robot-assisted Thoracic Surgery – garantieren 3-D-Aufnahmen aus dem Inneren des Patienten optimale Sicht auf das Gewebe, wobei der Chirurg via Fernsteuerung die Instrumente durch den Brustkorb des Patienten manövriert. Neben der minimal-invasiven OP-Technik mittels Endoskop (VATS) stellt RATS mit da Vinci eine sehr schonende Variante einer minimal-invasiven OP-Methode dar. Nach der erfolgreichen roboterassistierten Entfernung des linken Lungenlappens eines Patienten mit dem OP-Roboter da Vinci führen die Thoraxchirurgen am Klinikum Wels-Grieskirchen bereits weitere vergleichbare Eingriffe mit dem da Vinci durch. „Voraussetzung ist immer, dass sich der Tumor für eine Entfernung durch eine minimal-invasive Lobektomie eignet“, so Schwarz.
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