Spagat: Familie und Job
Kinder und Job unter einen Hut zu bringen, ist nicht einfach. Hilfe vom Arbeitgeber erleichtert das.
WELS. Für viele Familien ist es heute nicht mehr denkbar einen Alleinverdiener zu haben. Kinderbetreuung und Job müssen dann parallel geregelt werden. Einrichtungen wie Krabbelstuben und Kindergärten haben oft nur Vormittags geöffnet. Der Spagat zwischen Familie und Job kann dann schnell zu Stress führen. Das weiß auch Renate Pyrker vom Welser Unternehmen Austria Plastics. "In zahlreichen Büros spielt sich alles von 8 bis 12 Uhr ab, weil die Mütter dann wieder zu ihren Kindern müssen. Dieser Zeitdruck bringt aber ein Problem mit sich: Die Mitarbeiter sind dann nicht frei im Kopf. Wer abgelenkt ist, macht aber keine gute Arbeit", so Pyrker. Austria Plastics setzt daher auf ein familienfreundliches Arbeitsklima: Müttern mit Kleinkindern wird die Möglichkeit eines Homeoffices angeboten, zudem können Väter nach Wunsch Mittagspausen bis zu vier Stunden nehmen und diese Zeit abends oder samstags wieder einbringen. Zudem bietet der Betrieb den 33 Mitarbeitern unter anderem Betriebsausflüge für die gesamte Familie, Nikolausfeiern oder eine Kinderspielecke an. Sechs junge Mütter arbeiten derzeit bei Austria Plastics. Renate Pyrker kennt alle Kinder ihrer Angestellten persönlich, versucht sie wo es geht zu fördern und fährt auch schon einmal mit auf einen Elternsprechtag. "Das kostet mich nichts, außer meiner Zeit", erklärt die Unternehmerin.
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