Anrainer: Nein zu Monsterbau am Friedhof Neustift!
Bürgerinitiative will mit Infostand am Neustifter Kirtag vor dem Bau auf der Ruhestätte warnen.
WÄHRING/DÖBLING. Wie berichtet, droht dem Neustifter Friedhof in Pötzleinsdorf die Verbauung durch Wohnbauten. Anstelle der ehemaligen Friedhofsgärtnerei soll auf der rund 7.000 Quadratmeter großen Fläche eine ganze Wohnanlage mit fünf mehrstöckigen Wohnblocks errichtet werden.
"Pietätlos! Der Friedhof ist ein Umweltfriedhof. Wie passt das mit dem Bauprojekt und seinen Folgen zusammen?", fragt sich Yves Risacher, Sprecher der Bürgerinitiative zur Rettung des Friedhofsareals. Man werde am Neustifter Kirtag von 22. bis 25. August über das geplante Projekt informieren.
Wogen gehen hoch
Obwohl der Friedhof in Währing liegt, gehen die Wogen der Empörung im zum 19. Bezirk gehörenden Neustift hoch. "Eine Verbauung des Areals der Friedhofsgärtnerei werden die Bürger nicht so ohne Weiteres hinnehmen", sagt Döblings Bezirksvize Hannes Trinkl.
Für den Währinger Bezirksvorsteher Karl Homole ist das alles nur ein "Sturm im Wasserglas": "Tatsächlich liegt noch gar kein offizieller Antrag vor, sodass mit einer Behandlung des Anliegens auf Bezirksebene nicht vor Jahresende zu rechnen ist."
Zur Sache
Seit 2013 ist der Wohnfonds Wien Eigentümer der ehemaligen Friedhofsgärtnerei am Neustifter Friedhof in Pötzleinsdorf. Die Umwidmung der rund 7.000 Quadratmeter großen Fläche in Bauland soll im Eiltempo vorangetrieben werden. Entsprechende Verkehrsflächen mit Gehsteigen und Parkplätzen sollen geschaffen werden.
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