Die Plage mit den Allergien
WIENER NEUSTADT/BEZIRK. Immer wenn im Frühjahr der Bezirk aufblüht, gibt es Leute, die darunter leiden. Während die einen die wärmenden Sonnenstrahlen mit Ausflügen in die Natur und gemütlichen Picknicks verbinden, heißt's bei anderen ab zum Onkel Doktor für die Allergiker-Arznei.
Davon kann auch Robert Haberler aus Lichtenwörth ein Lied singen. Gerade zur Zeit leidet er unter Birke und Haselnuss. "Ich behelfe mir mit Augentropfen und einem Spray. Es gebe auch Spritzen. Aber davon wurde mir abgeraten, weil man davon abhängig wird", so der Lichtenwörther.
Medikamentenfrei geht Hauptbrandinspektor Wolfgang Watzek trotz Frühlingsblüher-Allergie durch den Frühling. „Medikamente nehme ich keine, da man davon müde wird. Ich versuche während der Pollenhauptaktivität so wenig wie möglich im Freien zu sein. Wenn es besonders arg wird, dann nehme ich ein homöopathisches Mittel. Seit Herbst esse ich täglich Honig aus der Region, da die Einnahme der Bienen-Blütenpollen die Allergie-Symptome bekämpfen helfen soll.“
Wie viele Allergiker in Stadt und Bezirk derzeit leiden, ist leider nicht bekannt. Statistiken - Fehlanzeige. "Dazu gibt es keine Informationen", heißt es da von Seiten des Amtsarztes.
Die praktische Ärztin Dr. Martina Dinhobl weiß aber aus eigener Erfahrung, dass die Allergien mehr und aggressiver werden. Zur Behandlung einer rinnenden Nase, häufiges Niesen und brennende verschwollene Augen greift Dinhobl sowohl zur Schul- als auch zur alternativen Medizin. "Linderung erreicht man mit Antihistaminika in Form von Tropfen, Tabletten oder Sprays. Auch in der Homöopathie gibt es entsprechende Arzneimittel. Oft erzielt man mit einer Kombination von beiden, gute Erfolge. Eine weitere Möglichkeit ist die Hyposensibilisierung, eine Therapie die aber über einen langen Zeitraum durchgeführt werden muss", weiß die Ärztin.
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