Manker-Prozess wieder vertagt
WIENER NEUSTADT. Der Prozess rund um die folgenschwere Lokfahrt von Paulus Manker in den Rojkhallen fand auch heute kein Ende. Wie berichtet, muss sich der Schauspieler und Alma-Genius wegen des unbefugten Gebrauchs der Lok und schwerer Sachbeschädigung verantworten. Er soll im November letzten Jahres mit der Lok und zwei Draisinen ein Tor in der Halle durchbrochen und im Lager der angrenzenden Firma Schäden verursacht haben.
Heute war der Sachverständige am Wort. Di Christian Studnicka führte aus, dass die Draisine mit dem daraufliegenden Tor, nicht entgleist sein kann, weil Paulus Manker sie kaum alleine wieder auf die Schienen gebracht hätte, aufgrund des großen Gewichts. Dass die Fahrt soweit in die Halle hineinging, dass auch im hinteren Teil Schäden entstanden, schließt der Gutachter aus, weil sie dann über ein zubetoniertes Schienenstück gefahren sein müsste, wo beim Lokalaugenschein der Beton zerbröselte, als die Lok darüber fuhr.
Neue Anklage
Die Verhandlung wurde aus mehreren Gründen auf unbestimmte Zeit vertagt. Erstens muss geklärt werden, ob der Beton bei den Schienen zwischen Tatnacht und Lokalaugenschein ausgebessert wurde. Zweitens sollen die ermittelnden Beamten vorort vor Gericht gehört werden. Und drittens gibt es eine Zusatzanklage gegen Manker wegen Körperverletzung. Er soll bei einer Alma-Vorstellung 2015 eine Zuschauerin mit einer Fackel im Gesicht verletzt haben. Außerdem soll sie auch durch Glutstücke leichte Verletzungen davon getragen haben. Auch für diesen Vorfall werden jetzt Zeugen geladen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.