Mit Pfeil und Bogen auf nach Rio
Bogenschütze Andreas Gstöttner aus St. Christophen ist eine der großen Hoffnungen für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro.
NEULENGBACH (mh). Am Samstag präsentierte der Österreichische Bogensportverband im BORG Neulengbach seinen Kader für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro. Mit dabei ist Andreas Gstöttner (19) aus St. Christophen, der sich freilich erst qualifizieren muss. "Dazu muss ich das Training mit der Schule unter einen Hut bringen", sagt der Schüler, der im Gebäude der Präsentation die Schulbank drückt. Seit 1972 ist Bogenschießen wieder olympische Disziplin, allerdings nur mit dem Recurvebogen, der nach asiatischem Vorbild um 1940 entwickelt wurde.
Bogen aus Aluminium
Der moderne Recurvebogen besteht aus einem Aluminium-Mittelteil und Wurfarmen aus Glas- oder Carbonfaserlaminat. "Dabei wird auf Zielscheiben in 70 Meter Entfernung geschossen", erklärt Renate Gstöttner, die seit Februar als neue Referentin für Öffentlichkeitsarbeit die Werbetrommel für den Bogensportverband rührt. "Der Österreichische Bogensportverband versucht sowohl im Leistungs- als auch im Breitensport Entsprechendes anzubieten. Gerade im Leistungsbereich hat Österreich bei Weltmeisterschaften Spitzenplätze belegt. Dies auch in der olympischen Disziplin zu erreichen, ist das Bestreben der nächsten Jahre." Noch sei Bogenschießen in Österreich nur ein Randsport, der kaum von der Öffentlichkeit wahrgenommen werde. "Das soll sich nun ändern", hofft Renate Gstöttner.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.