Absage ans obere Waldviertel
Pöggstall kommt zum Zug: Landesausstellung 2017 weder in Allentsteig noch in Gmünd.
REGION. Die im Waldviertel geplante Niederösterreichische Landesausstellung 2017 findet im Schloss Pöggstall statt. Das gab Landeshauptmann Erwin Pröll am Donnerstag, 10. April im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt. Landesausstellungs-Geschäftsführer Kurt Farasin und Johann Gillinger, Bürgermeister von Pöggstall, erläuterten erste Pläne zur Ausstellung mit dem Arbeitstitel „Alles was Recht ist“. Damit ist auch klar, dass die Bemühungen der Bewerber aus dem oberen Waldviertel, Allentsteig und Gmünd, vergebens waren.
„Niederösterreichische Landesausstellungen stehen für nachhaltige kulturelle, wirtschaftliche und touristische Impulse. Diese wird es 2017 erstmals im südlichen Waldviertel geben“, erklärte Pröll. „Einerseits gilt es mit dem Schloss Pöggstall ein einmaliges Kulturjuwel zu erhalten. Andererseits wird mit der Niederösterreichischen Landesausstellung ein neuartiges Begegnungs- und Kulturzentrum für Ausstellungen, Musik und Literatur entstehen. Das Land Niederösterreich investiert insgesamt neun Millionen Euro in die Restaurierung und dem Umbau dieses historischen Bauwerks. Weitere Investitionen in die Region werden folgen“, so der für Kulturagenden zuständige Landeshauptmann.
Holzer: "Nicht Trübsal blasen"
Dieter Holzer, Obmann der Wirtschaftskammer Zwettl, erklärte in einer ersten Stellungnahme gegenüber den Bezirksblättern, dass die Betriebe des Bezirkes diese Chance nützen müssten. Pöggstall, im Bezirk Melk gelegen, grenzt unmittelbar an Gemeinden des Bezirkes Zwettl. "Tagesausflügler können beispielsweise ins Mohndorf Armschlag, zu Sonnentor, in die Whisky-Erlebniswelt, zu Zwettler Bier oder ins Stift Zwettl gelockt werden", kann Holzer der Entscheidung gegen das obere Waldviertel dem Standort Pöggstall trotzdem auch Positives abgewinnen.
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