Mohn lockt Besuchermassen an
Der Mohn hat sich in den letzten drei Jahrzehnten zu einem wichtigen Wirtschafts- und Tourismuszweig entwickelt
BEZIRK ZWETTL (bs). Im Jahr 1980 wurden durch den damaligen Direktor der Fachschule Edelhof, Adi Kastner, die Weichen für den Wiederaufbau des Mohn-Sektors gestellt. "Man war damals auf der Suche nach Alternativen für den landwirtschaftlichen Anbau und hat gesehen, dass der Mohn im Waldviertel schon vor hunderten Jahren blühte", so Andreas Greßl vom Waldviertler Mohnhof in Haiden. So beschloss man also vor mittlerweile 35 Jahren den Neustart – mit großem Erfolg.
Armschlag wird Mohndorf
Die heutige Genussregion, welche zum Großteil in den Gemeinden Sallingberg, Ottenschlag, Grafenschlag, Kottes-Purk, Kirchschlag und Martinsberg beheimatet ist, beheimatet seit mittlerweile sogar ein eigenes Mohndorf. Armschlag hat diesen Beinamen nun seit über 25 Jahren. Neben einem Mohnmuseum, einigen Mohnmühlen, einem Mohnbauernladen oder dem mittlerweile legendären Mohnkirtag, bringen die Mohnwirten der Familie Neuwiesinger unter anderem den Waldviertler Graumohn auf die Teller der Gäste. Allein das Mohndorf und somit auch der Mohnwirt verzeichnen laut Edith Weiß, der Obfrau des Vereins Mohndorf Armschlag, rund 30.000 Gäste pro Jahr. "Wir können rückblickend sagen, dass wir nach wie vor steigende Besucherzahlen aufweisen", so Weiß. Vor allem zum Kirtag und zur Mohnblüte überfluten Touristen den Ort.
Tourismuspreis
Für diese großartige Entwicklung durften Johann und Rosemarie Neuwiesinger Ende letzten Jahres sogar den begehrten Tourismuspreis des Landes NÖ in Empfang nehmen. "Wir nehmen diese Auszeichnung, die wir in unserem Jubiläumsjahr 25 Jahre Mohnwirt/Mohndorf verliehen bekommen haben, stellvertretend für unsere Familie, Mitarbeiter und die Mohndorfgemeinschaft dankbar an und wünschen uns, auf diesem so erfolgreich begonnenen Weg innovativ und weiterhin mit so viel Freude und Begeisterung für den Waldviertler Mohn und das Waldviertel fortzusetzen", so die Wirtsleute.
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