ProFrieda Portal
Bludenzer Friedhof online

Das neue Online-Portal stellt eine wichtige Recherche-
Plattform da | Foto: Geschichtsverein
  • Das neue Online-Portal stellt eine wichtige Recherche-
    Plattform da
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Im Rahmen des Projekts Stadtlabor Bludenz wurde vom Verein ProFrieda ein digitaler Friedhofsplan für Bludenz umgesetzt. Dieser umfasst die Daten der Verstorbenen und ihrer letzten Ruhestätte sowie die Erfassung der Geschichte des Friedhofs und seiner Denkmäler.

Das Online-Portal stellt eine wichtige Rechercheplattform dar, nicht zuletzt für die Familienforschung. Eine Zusammenfassung der Präsentation ist in der Heilig-Kreuz-Kirche ausgestellt.

Geschichte des Friedhofs

Die Industrialisierung hatte im 19. Jahrhundert zu einem starken Anstieg der Bevölkerungszahl von Bludenz geführt. Lange Zeit wurde daher nach einem Platz für einen neuen, größeren Friedhof gesucht. Die Thematik wurde erstmals 1879 im Stadtrat diskutiert. Zunächst wurde eine Erweiterung des bestehenden Friedhofs im Bereich der Vorstadt St. Jakob geplant. Der Industrielle Andreas Mutter setzte sich vehement für einen Neubau ein, wobei er von anderen Gesellschaftern der Firma Getzner, Mutter & Cie. unterstützt wurde. Die Diskussion um den Friedhof war die heftigste Auseinandersetzung in der Amtszeit des Bürgermeisters Josef Wolf. Die Streitparteien tauschten auch über den Bludenzer Anzeiger ihre Argumente aus.

Künstlerpersönlichkeiten

Schließlich konnte der neue städtische Friedhof 1887 in der Nachbarschaft des Klosters St. Peter eröffnet werden. 1908 erfolgte bereits eine Erweiterung. Wer sich mit den Grabdenkmälern genauer befasst, findet manche Künstlerpersönlichkeit – etwa den Paznauner Johann Ladner (den Schöpfer des Johannes Nepomuk am Nepomukbrunnen), den Maler Anton Jehly oder den Bildhauer Georg Matt (der für Bludenz auch die Riedmillerstatue geschaffen hat). Auch einheimische Bildhauer fanden am Friedhof ein reiches Betätigungsfeld – insbesondere die über drei Generationen tätige Familie Deutschmann.

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