Bautage in Lech
Bauboom, aber auch Sorgen

Innungsmeister Peter Keckeis wartete mit erfreulichen Zahlen auf. | Foto: WKO Vorarlberg
  • Innungsmeister Peter Keckeis wartete mit erfreulichen Zahlen auf.
  • Foto: WKO Vorarlberg
  • hochgeladen von Christian Marold

Bei den Bautagen in Lech erläuterte Innungsmeister Peter Keckeis die aktuelle Situation

Bauunternehmer aus ganz Österreich haben sich zu den traditionellen Vorarlberger Bautagen in Lech eingefunden. Innungsmeister Peter Keckeis kann auch dieses Jahr wieder von erfreulichen Zahlen für die gesamte Branche berichten.

Die heimischen Unternehmen verzeichneten 2018 ein durchwegs positives Jahr und blicken auf ein vielversprechendes 2019. Die Vorarlberger Bauunternehmer schätzen die Auftragslage um 7,40 Prozent höher ein als im Jahr zuvor. Damit verzeichnen die Unternehmen in Vorarlberg einen Auftragsbestand von 20,9 Wochen - das ist deutlich über dem österreichischen Schnitt, der bei 16,6 Wochen liegt. Als Gründe dafür nennt Keckeis die Vorarlberger Situation mit einem soliden Wirtschaftswachstum, einer guten Entwicklung am Arbeitsmarkt sowie das nach wie vor starke Bevölkerungswachstum und eine damit verbundene Nachfrage im privaten
Wohnbau.

Gute Auftragslage
Die Unternehmen können sich über eine starke Exportentwicklung und ein konstant starkes Wirtschaftswachstum freuen. Dies zeichnet sich in einer hohen Investitionsfreudigkeit ab. „Aktuell ist ein Plus von 4,0 Prozent im Industrie- und Gewerbebau prognostiziert. Die gute Auftragslage fordert die heimischen Unternehmen jedoch auch sehr. Denn sie bedeutet einen erhöhten Bedarf an qualifiziertem Personal. Daher hat die Baubranche eine Personaloffensive gestartet, welche große Erfolge zeigt. „Aktuell befinden sich 200 Maurerlehrlinge bei uns in Ausbildung. Das bedeutet eine weitere Steigerung von 10 Prozent zum Vorjahr, womit wir dem Fachkräftemangel auf längere Sicht die Stirn bieten wollen“, berichtet IM Keckeis erfreut.

Appell an die Politik
Wichtige Themen für die Bauwirtschaft sind die Problematik der Deponien und Rohstoffversorgung in Vorarlberg, die steigenden Abgaben und Steuern sowie die zunehmende Bürokratie. Die Bauinnung fordert eine Anpassung von Vorschriften und Normen sowie den längst überfälligen Bürokratieabbau und wehrt sich gegen eine weitere Flut von Gebührenerhöhungen aus den unterschiedlichsten Abteilungen der Landesregierung.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.