Artis Quartett in Bregenz
Komponist Alfred Huber feiert im vorarlberg.museum seinen 60er

Das Artis-Quartett Wien zählt zu den führenden Streichquartetten weltweit | Foto:  Nany Horowitz
  • Das Artis-Quartett Wien zählt zu den führenden Streichquartetten weltweit
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Zum 60. Geburtstag des renommierten Komponisten Alfred Huber kommt am Freitag, 26. November, um 20 Uhr das Artis-Quartett ins vorarlberg.museum

Alfred Huber ist Komponist und Neurochirurg – eine ungewöhnliche Kombination, nach der er immer wieder gefragt wird.

„Ich bewege mich im klassischen Spannungsfeld zwischen exakter Wissenschaft hier und ‚gefühlter‘ Kunst dort.“

Zu Ehren des Schülers von Herbert Willi am Landeskonservatorium – heute Stella Vorarlberg – steht neben Werken von Haydn und Schostakowitsch eine Eigenkomposition als Uraufführung auf dem Programm.

Bezüge nach Vorarlberg

Alfred Hubers Verbindung nach Vorarlberg, der Heimat seiner Frau, ist eng: Nach einem Jahr in Berlin kam er nach Feldkirch, wo er neben seiner Stelle am Landeskrankenhaus ein Kompositionsstudium bei Herbert Willi aufnahm. „Ein Journalist hat einmal geschrieben, Herbert Willi sei einer meiner Lebensmenschen. Wenn zwei der wichtigsten Personen in meinem Leben aus Vorarlberg sind, dann will das schon etwas heißen“, erzählt er lächelnd. Ein anderer Lebensmensch ist für ihn Othmar Müller, der Cellist des Artis-Quartetts.

Persönliche Widmung

Das musikalische Talent hat Alfred Huber offensichtlich weitergegeben: Sein Sohn Benedikt hat an der Folkwang Universität der Künste in Essen Kontrabass studiert und wird beim Konzert im vorarlberg. museum das Stück „Ich grolle nicht, Op. 38“ - aus der Feder sesines Vaters - spielen. Bei dieser Uraufführung wird Benedikt Huber am Schlagzeug von Kristof Hrastnik, Mitglied des Grazer Opernorchesters, unterstützt. Außerdem steht die Violinistin Eszter Haffner auf der Bühne. Sie hat zahlreiche Kompositionen aus der Feder von Alfred Huber uraufgeführt oder eingespielt. Auf die Frage nach seinen musikalischen Vorbildern nennt Huber den US-Amerikaner Charles Ives (1874 – 1954):

„Ich schätze seine Musik sehr, zudem hatte er einen ähnlichen Lebensentwurf wie ich.“

Und dann ist da noch Mozart, zu dem er ein „fast mystisches Verhältnis“ habe:

„Bis zum heutigen Tag kann ich keines seiner Stücke ohne Gänsehaut hören. Dabei habe ich mir als Neuromediziner intensiv Gedanken über unsere menschlichen Reaktionen auf Musik gemacht.“

Freier Eintritt

Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten des Kyiv Symphony Orchestra werden gerne entgegengenommen.

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