Vorarlberger Krippentradition im 21. Jahrhundert
vorarlberg museum zeigt über 140 Jahre alte Krippe

Ein Highlight der Krippen-Ausstellung: eine phantasievolle Kastengrippe, enstanden etwa um 1880 | Foto: Maria Perwoeg
  • Ein Highlight der Krippen-Ausstellung: eine phantasievolle Kastengrippe, enstanden etwa um 1880
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Unter dem Motto „Zur Krippe her kommet“ gibt das vorarlberg museum einen stimmungsvollen Einblick in die Welt der heimischen Krippentradition

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen 19 Krippen aus Vorarlberg, die in einem gelungenen Kooperationsprojekt mit dem Landeskrippenverband Vorarlberg seit 2020 die historische Krippen-Sammlung des Museums ergänzen. Die Idee dahinter ist schnell erklärt: Alle 19 Ortsvereine des Landeskrippenverbandes bauten im Auftrag des vorarlberg museums – aber nach ihren ganz eigenen Vorstellungen – je eine Krippe, um das gegenwärtige Krippenwesen für die Zukunft zu dokumentieren. Und so trugen an die 100 Menschen aus ganz Vorarlberg mit ihrem speziellen Wissen, ihrem handwerklichen Geschick und ihrer Leidenschaft zu dieser neuen Sammlung bei. Ergänzt durch zwei historische Krippen ist die Ausstellung bei freiem Eintritt noch bis 8. Jänner 2023 im Atrium zu sehen.

Zwei besondere Krippen

Das Ergebnis dieses Projekts zeigt den aktuellen Vorarlberger Krippenbau in all seinen Facetten – im Formenreichtum, in der Vielfalt an Techniken, im religiösen Verständnis und in seinem heutigen Wirken als Tradition. Zwei besondere Krippen aus dem späten 19. Jahrhundert ergänzen diese aktuelle Krippensammlung in der Ausstellung und werden nach einer aufwendigen restauratorischen Reinigung in dieser Form erstmals dem Publikum präsentiert.
Wohl um 1880 entstand eine fantasievolle Kastenkrippe, die wie ein Wimmelbild zum Entdecken von Alltagsszenen aus dem Leben eines kleinen Gebirgsdorfes einlädt. Der Krippenberg ist mit einer händisch zu bedienenden Mechanik ausgestattet.
2022 erhielt das Museum 43 Krippenfiguren des Bildhauers Sebastian Osterrieder als Schenkung vom Salvator-Kolleges Hörbranz. Dafür fertigte Irene Greissing-Gütler in Zusammarbeit mit dem Hohenweiler Krippenbauverein, einen neuen Prunkstall im Stil der sogenannten „Kaiserkrippe“ von Sebastian Osterrieder an.

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