Wohin mit dem Fluher Spielplatz?
Bürgerversammlung gegen Amtsvorschlag

Noch nicht ausdiskutiert und vor allem nicht entschieden: Bürgermeister Michael Ritsch im Gespräch mit Fluher Eltern | Foto:  hapf
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  • Noch nicht ausdiskutiert und vor allem nicht entschieden: Bürgermeister Michael Ritsch im Gespräch mit Fluher Eltern
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Klare Vorstellungen hatten die gut zwei Dutzend Fluher, die an der Bürgerversammlung im Feuerwehrhaus teilnahmen, wurde doch dem vom Amt favorisierten Entwurf für einen Spielplatz eine Absage erteilt.

Im Ortsteil Fluh leben 334 Einwohner. Darunter viele Familien mit Kindern. Diese müssen bislang rund um Haus oder Wohnung oder im angrenzenden Wald ihren Spieltrieb ausleben. Bislang stand ihnen nämlich kein eigener Spielplatz zur Verfügung. Geht es nach Stadtteilsprecher Peter Vögel, soll sich das in absehbarer Zeit ändern und der Spielplatz rund 150 Quadratmeter groß und für Kinder von drei bis 12 Jahren geeignet sein. Er rechnet mit Investitionskosten zwischen 50.000 und 100.000 Euro.

Vier Möglichkeiten?

Die ÖVP brachte, unterstützt von den Grünen, bei der letzten Budgetsitzung einen entsprechenden Antrag ein und für den Spielplatz wurden 35.000 Euro ins Budget aufgenommen. Als mögliche Standorte wurden der Sportplatz bei der Schule, die Wiese hinter der St. Wendelinskirche, ein Platz neben dem Pfarramt und das bergseitige Gelände an der langgezogenen Rechtskurve nach der Kirche, beim Rastplatz für Wanderer, ins Auge gefasst. Fachbeamte aus dem Rathaus und Günter Weiskopf vom Büro für Spielräume in Dornbirn nahmen die Plätze unter die Lupe. Stadtteilsprecher Peter Vögel präsentierte in der Bürgerversammlung die untersuchten Möglichkeiten, die von den Experten auch auf ihre Tauglichkeit und Schwachstellen hin abgeklopft wurden. Sowohl rechtlich als auch von der Ausgestaltung her stellt sich der Schulplatz für die Stadt als beste Lösung dar. Aber auch hier würde laut Stadträtin Eveline Miessgang der Budgetansatz von 35.000 Euro nicht ausreichen. Sie sprach von Investitionskosten in Höhe von 65.000 Euro. Die anderen Plätze würden alle in der Gefahrenzone liegen. Bei entsprechenden Wetterereignissen müsse dort mit Steinschlag und mit Hangrutschungen gerechnet werden.

Anderer Standort

Die anwesenden Fluher Eltern hatten hier jedoch Einwände. Der Schulhof sei der Festplatz der Fluh, er müsse zudem für die Schule als Turnplatz und Bewegungsraum erhalten bleiben. Ein Spielplatz müsse zudem die Möglichkeit für Ballspiele eröffnen. Sie sehen das Gelände beim Wanderrastplatz als den besten Standort. Bürgermeister Michael Ritsch sieht an diesem Standort jedoch Probleme. Um hier einen Spielplatz anzulegen, bedürfe es aufwendiger Erdbewegungen und Umbauarbeiten, was sich auch auf die Investitionskosten auswirke. Zudem müsse dieser Standort vorher mit dem Landesgeologen abgeklärt werden. Da diesem Standort in der Bürgerversammlung eindeutig der Vorzug gegeben wurde, schlug Stadtteilsprecher Peter Vögel in Abstimmung mit dem Bürgermeister vor, die Machbarkeit an diesen Standort mit dem Landesgeologen abzuklären. Danach könne die Planung und Kostenrechnung erfolgen. Anschließend käme es zu einer neuen Präsentation für die Fluher Bevölkerung. Wie Bürgermeister Ritsch erklärte, werde es in Folge dann unter allen Wahlberechtigten auf der Fluh zu einer endgültigen Abstimmung über die Spielplatzfrage kommen. Entscheide sich eine Mehrheit für den Wanderrastplatz, würde die Umsetzung dann wegen der notwendigen Umwidmungen und Fristenläufe 12 bis 15 Monate dauern.

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