Das Jahrhunderprojekt in der Stadt Bregenz
Etwa 6.000 Menschen bekommen Lebensraum

Stadt Bregenz | Foto: Dietmar Stiplovsek

„Bregenz Mitte“ ist nicht nur der Name für ein städtebauliches Jahrhundertprojekt, sondern auch die Bezeichnung für eine aktuell laufende Sozialraumanalyse in der Landeshauptstadt, in der die Ausdehnung der Kernzone Richtung See zusätzlichen Wohn- und Lebensraum für 4.000 bis 6.000 Menschen eröffnet.

Unter anderem darum ging es auch im Stadtrat am 5. Juli. Dies teilte Bürgermeister Michael Ritsch nach der Sitzung mit.

Demzufolge wurde das Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) aus Wien damit beauftragt, um 16.800 Euro die wichtigsten Parameter der Sozialplanung für „Bregenz Mitte“ zu erarbeiten. Dabei geht es um den Entwurf zahlengestützter Szenarien, wie sich die Stadt unter den Vorgaben der oben beschriebenen Urbanisierung in den nächsten fünf bis 20 Jahren demografisch und in ihren sozialen Strukturen entwickeln wird.

Stadtteile sollen verbunden werden

„Bregenz Mitte“ soll nach seiner Realisierung nicht nur geografisch oder verkehrstechnisch, sondern auch von der Bevölkerungsstruktur her Angel-, Drehpunkt und Bindeglied zwischen den einzelnen Stadtteilen sein.

Bürgermeister Michael Ritsch:

„Für mich war von Anbeginn klar, dass das Jahrhundertprojekt ‚Bregenz Mitte‘ nur unter Einbindung der Menschen funktionieren kann, denn sie sind es, die unsere Stadt mit Leben füllen. Es war also auch immer ganz selbstverständlich, dass wir das Vorhaben einer Sozialraumanalyse unterziehen, um die Anforderungen des Raumes zu kennen und die Bedürfnisse der Menschen in unsere Arbeit einfließen lassen zu können.“

Die für Soziales zuständige Stadträtin Annette Fritsch meinte:

„Moderne Wohnquartiere, in denen sich die Menschen wohlfühlen, müssen eine ganze Reihe von Anforderungen erfüllen. Eine gelungene Stadtentwicklung überlässt die wichtigsten Parameter des Zusammenlebens nicht dem Zufall, sondern versucht, alle notwendigen Rahmenbedingungen schon am Beginn jeder Planung zu berücksichtigen und festzulegen.“

Die gesamte Sozialraumanalyse einschließlich der ergänzenden Untersuchungen durch das ZSI kostet knapp 42.000 Euro. Die Stadt geht davon aus, dass das Projekt, wie in vergleichbaren Fällen üblich, zu 40 Prozent aus Landesmitteln gefördert wird.

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