Bregenz geht doch nicht unter
Mannövriermasse weist Plus auf

Im Bregenzer Rathaus wurde der Rechnungsabschluss beschlossen
 | Foto: Udo Mittelberger
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In ihrer Sitzung am 4. Mai hat die Stadtvertretung der Landeshauptstadt Bregenz den Rechnungsabschluss 2022 genehmigt und beschlossen. Demzufolge hat sich das Ergebnis aus dem „laufenden Betrieb“ oder, anders formuliert, die „Manövriermasse“ gegenüber 2021 deutlich verbessert.

Sie beträgt 7 Millionen Euro. Im Vergleich zum Voranschlag ergibt sich ebenfalls eine Verbesserung um 14,5 Millionen Euro auf ein Plus von 5,1 Millionen Euro.

Investitionen

Bei den Investitionen in der Höhe von 35,6 Millionen Euro liegt die Stadt knapp 31 Prozent unter den veranschlagten Zielen, was im Wesentlichen mit der Verschiebung größerer Ausgaben auf das Folgejahr zu erklären ist. Die größte Einzelinvestition war die dritte Baustufe beim Festspielhaus mit Kosten von rund 9,6 Millionen Euro. Die Pipeline-Neugestaltung belief sich auf 8,1 Millionen Euro. Und für den Hallenbad-Neubau wurden 7,3 Millionen Euro ausgegeben.

Schuldenstand

Der Schuldenstand ohne außerbudgetäre Fremdfinanzierungen belief sich am Stichtag 31. Dezember 2022 auf 75,7 Millionen Euro. Er liegt damit um 1,9 Prozent unter dem Voranschlagswert von 77,1 Millionen Euro. Im Vergleich zu 2021 sind die Schulden aber insgesamt um knapp 9,9 Millionen Euro gestiegen. Die Rücklagen der Stadt belaufen sich auf rund 44 Millionen Euro.

Bürgermeister Michael Ritsch freut sich darüber, dass der Rechnungsabschluss wesentlich besser ausgefallen ist als ursprünglich vermutet, schränkt aber gleichzeitig ein:

„Durch die noch keineswegs aufgearbeiteten internationalen Krisen und den Stabilitätspakt 2012 spüren wir viel Druck von außen. Außerdem gibt es in den nächsten Jahren durch hohe Investitionserfordernisse in vielen städtischen Bereichen auch große interne Herausforderungen. Dem Thema ‚Haushaltskonsolidierung‘ kommt deshalb weiterhin hohe Priorität zu.“

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