Bregenz hilft Lustenau
Bundesligataugliches Stadion für 1.7 Millionen Euro

Foto: unsplash/Jason Charters
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In der Stadtvertretung wurde beschlossen, das ImmoAgentur-Stadion in Kooperation mit den Fördergebern Bund und Land sowie den Vereinen SC Austria Lustenau und SW Bregenz für den Spielbetrieb in der ersten österreichischen Fußballbundesliga zu adaptieren

Die Projektkosten dafür betragen rund 1,7 Millionen Euro netto. Nach Abzug der Förderungen sowie einer erheblichen Kostenbeteiligung von Austria Lustenau verbleibt der Stadt ein Aufwand von 677.000 Euro, der sich allerdings noch durch Einnahmen aus den Spielen der Lustenauer reduziert.

Was gemacht werden muss

Für die Bundesligatauglichkeit muss eine mobile Rasenheizung installiert werden. Dabei handelt es sich um den Einbau einer Leerverrohrung und – im sehr seltenen Bedarfsfall – um die Anmietung einer mobilen Wärmequelle. Die Kosten für diese Rasenheizung werden von Austria Lustenau übernommen. Des Weiteren wird die bestehende Flutlichtanlage modernisiert und das Spielfeld mit Hilfe eines Kunstrasens geringfügig vergrößert. Ebenso wird in die übrige technische Infrastruktur investiert. Zum Beispiel werden diverse Adaptierungen bei den offenen und überdachten Sitz- und Stehplätzen sowie bei den Sanitäreinrichtungen und in anderen Bereichen durchgeführt.

Heimspiele Lustenau in Bregenz

Dem Projekt gingen intensive Besprechungen sämtlicher Systempartner voraus. Hintergrund ist die Tatsache, dass Austria Lustenau bis zur Fertigstellung des neuen Reichshofstadions 2025 dringend einen alternativen Austragungsort für Heimspiele benötigt und ohne die Hilfe von Bregenz keinen anderen akzeptablen gefunden hätte. Es gehe daher neben anderen Aspekten auch darum, einer benachbarten Gemeinde und ihrem größten Sportverein in einer solchen Problemlage zu helfen, meinte Bürgermeister Michael Ritsch.
Sportstadtrat Michael Felder:

„Ich mache absolut kein Geheimnis daraus, dass ich keine große Freude mit der Installation einer Rasenheizung habe – sie ist aber nun mal leider eine Notwendigkeit in Sachen Fußball. Viel wichtiger ist mir, dass die Adaptierungen von Flutlicht, Zuschauerrängen, Videoüberwachung und Sonstigem allen Sportvereinen im Stadion etwas bringen und nicht nur auf den Fußball fokussiert sind.“

Foto: unsplash/Jason Charters
Stadion Bregenz | Foto: Stadt Bregenz

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