Genug Kassenärzte für Döbling?

Das Gespräch mit dem Hausarzt (Symbolfoto) ist für den Patienten wichtig und braucht seine Zeit.  | Foto: MEV Verlag GmbH
  • Das Gespräch mit dem Hausarzt (Symbolfoto) ist für den Patienten wichtig und braucht seine Zeit.
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  • hochgeladen von Lisa Kiesenhofer

Wie gut ist der Bezirk mit Kassen-Allgemeinmedizinern ausgestattet? Die bz hat nachgefragt.

Den richtigen Hausarzt zu finden, ist eine Herausforderung. Immerhin gibt es 731 Allgemeinmediziner mit Kassenvertrag in Wien. 26 davon ordinieren in Döbling – somit kommen mit rund 72.000 Einwohnern fast 2.900 potentielle Patienten auf einen Kassenarzt. Auch wenn die Zahl recht hoch klingt, muss diese relativiert werden.

Zusätzlich zu den 26 Kassenärzten gibt es in Währing 95 private Allgemeinmediziner, die ebenfalls einen Großteil der Döblinger betreuen – allerdings oftmals für horrende Ordinationsgebühren.Bei einem Rundruf der bz zeigt sich, dass die Situation im Bezirk in Bezug auf die Zahl der Allgemeinmediziner mit Kassenvertrag relativ entspannt ist: Zwei von 22 Kassenärzten nehmen keine Patienten mehr auf. Einige Ärzte bevorzugen Terminvereinbarungen, was vielen Patienten oft nicht schmeckt. Der Sinn dahinter ist jedoch verständlich.

Terminvereinbarung

"Durch vereinbarte Termine kann man die Patienten besser über den Tag verteilen, was auch die Wartezeit verkürzt", erklärt einer der 26 Kassenärzte im Bezirk. "Bei akuten Notfällen kann man natürlich immer vorbeikommen." Dass einige Ärzte jedoch überhaupt keine Hausbesuche durchführen, ist gegen die Bestimmungen des Gesamtvertrags, heißt es seitens der Ärztekammer.

Ab 2019 fünf Ärzte weniger

Ein wichtiges Thema für alle Menschen im Bezirk ist außerdem, wie viele Ärzte in Zukunft in Pension gehen. Wienweit sind es nächstes Jahr sieben Kassen-Allgemeinmediziner – keiner von ihnen stammt aus Döbling. In den letzten fünf Jahren wurden in Wien 35 Stellen nicht nachbesetzt. Fest steht laut Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) jedoch, dass der Effekt auf die Umsetzung des Regionalen Strukturplans Gesundheit zurückzuführen ist.

Obwohl die Nachbesetzungsschwierigkeiten durch den Plan verringert werden sollten, gibt es scheinbar dennoch Stellen, die niemand haben möchte. "Bei Allgemeinmedizinern und der Kinderheilkunde gibt es Ausnahmen von der gesetzlichen Altersgrenze", weiß Silvia Jirsa von der Wiener Gebietskrankenkasse. Das bedeutet: Hier müssen Ärzte nicht mit 70 Jahren ihre Praxis und ihren Vertrag abgeben. Sie dürfen auch länger ordinieren.

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