Der ehemalige Vizepräsident Thomas Mader über die Situation des First Vienna FC 1984

- Der First Vienna FC 1984 ist im geschichtsträchtigen Stadion auf der Hohen Warte zuhause. Derzeit spielt sich dort kein rühmliches Kapitel ab.
- Foto: Vienna
- hochgeladen von Christine Bazalka
"Diese Entscheidung wird nicht halten", ist Mader über seine Amtsenthebung überzeugt.
DÖBLING. Bei dem First Vienna FC 1894 geht es hoch her. Der älteste noch aktive Fußballklub Österreichs scheint sich selbst zu zerfleischen. Präsident Richard Kristek hat die Vizepräsidenten vor wenigen Tagen wegen "Gefahr im Verzug" ihres Amtes enthoben. Es scheint sich der Streit vor allem an der Frage zu entzünden, wie man mit dem Hauptsponsor Care Energy umgehen soll. Dessen Geschäftsführer Martin Kristek ist Richard Kristeks Sohn.
Thomas Mader war einer der Vizepräsidenten des Vereins, die von Kristek entmachtet wurden. Im Interview erzählt er von seiner Sicht auf die Lage in der Vienna.
Sie sind derzeit Ihres Amtes als Vizepräsident der Vienna enthoben. Wird diese Entscheidung halten?
THOMAS MADER: Das glaube ich nicht. Am 28. Juni stimmen alle Mitglieder des Vereins bei der Generalversammlung darüber ab, ob der Entschluss von Präsident Richard Kristek, mich und die anderen Vizepräsidenten des Amtes zu entheben, gerechtfertigt ist. Ich glaube, dass die Mitglieder unsere positive Arbeit der letzten Jahre schätzen und nicht zustimmen werden.
Was passiert dann? Gibt es einen neuen Präsident? Sie scheinen nicht mehr zusammenarbeiten zu können.
Dazu braucht es einen Antrag gegen ihn. Ob einer gestellt wird, weiß ich nicht.
Aber Sie glauben, dass Sie auch ohne den Hauptsponsor Care Energy weitermachen könnten?
Es gibt noch einen aufrechten Sponsorvertrag bis 30.6.2017 - den werden wir auf keinen Fall brechen. Aber ja, wir haben einen Plan B.
Wie sieht der aus?
Darüber möchte ich noch nicht sprechen. Der Präsident wird auf der Generalversammlung sein Konzept vorstellen, wir unseres.
Wie viel Geld wird benötigt?
Die Vienna ist derzeit schuldenfrei. Da müssen wir - und das betone ich - Care Energy sehr dankbar sein, dass sie unsere Altlasten von etwa 3,5 Millionen Euro abgebaut haben. Ich glaube, dass sich sowohl mit dem Konzept von Kristek als auch mit unserem eine ordentliche nächste Saison in der Regionalliga ausgehen würde.
Wer ist denn Teil des Teams? Darüber, welche Spieler und welcher Trainer verpflichtet sind, herrscht ebenfalls Verwirrung.
Ich weiß. Meiner Meinung nach kann man nur froh sein über die Spielerverträge, die der ehemalige Sportdirektor Kurt Garger abgeschlossen hat. Er hat Markus Katzer wieder verpflichtet, das ist meiner Meinug nach sehr, sehr positiv.
Was passiert, wenn sich die Generalversammlung gegen sie entscheidet und sie keine Funktionen mehr im Verein bekleiden?
Das werde ich natürlich respektieren und dann eben als Privatperson die Spiele besuchen.
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