Schutz für das Naturparadies
"Die Alte Donau braucht unsere Hilfe"

- Rudolf B. mit seinen beiden Leidenschaften: Wasser und seinem Fahrrad.
- Foto: Krammer
- hochgeladen von Sabine Krammer
Anrainer und Wasser-Experte Rudolf B. zeigt Mängel und Lösungen an der Alten Donau auf.
DONAUSTADT. Rudolf B., von Kindern, Bekannten und Freunden als „Wasser-Rudi“ getauft, hat beruflich und privat viel mit Wasser zu tun. Beruflich kümmert sich der gelernte Elektrotechniker um den Bereich Wasser in den Wiener Stadtgärten, privat um das Freizeitparadies Alte Donau und um Wasserbelange im Kleingartenverein Mühlwasser. Gerade an der Alten Donau häufen sich jedoch die Mängel und Problembereiche.
Rudolf B.: „Seit dem Ausbau der U2 wird das Freizeitgebiet viel stärker genutzt.“ Als passionierter Radfahrer bemerkt Rudolf B. die großen Menschenmassen besonders. Eine Fahrt mit dem Fahrrad entlang der Alten Donau ist oft gefährlich, Geh- und Fahrradstreifen, vor allem Schutzzonen, könnten Abhilfe schaffen. Mit dem Freizeitangebot ist auch die Belastung des Gewässers gestiegen. Ein explosives Wasserpflanzen-Wachstum und eine schlechte Reinigung des Wassers sind die Folgen.
Mehr Trinkbrunnen
„Damit das Wasser gesund und natürlich bleibt und das Problem mit den Wasserpflanzen entfällt, müsste das Wasser fließen. Dazu ist der Ablauf jedoch zu schwach“, plädiert Rudolf B. für eine Verstärkung des Wasserabflusses, der auch vor dem Bau der Donauuferautobahn bestand. Wasser ist auch zum Trinken wichtig. Es gibt aber entlang der unteren Alten Donau keinen einzigen Trinkbrunnen.
Eine Aufrüstung wäre hier unbedingt notwendig. „Ich weiß, wie gut Wasser schmecken kann, denn von den vielen artesischen Brunnen in Österreich habe ich bei Bergtouren fast 200 Quellen besucht“, erzählt Rudolf B.: „Das Wiener Wasser besitzt eine gute Qualität und sollte daher auch im angesprochenen Bereich zur Verfügung stehen!“
Schäden an der Alten Donau
Bei Fahrten auf der Promenade hat er noch mehr Mängel festgestellt: Beschriftungen, Bekritzelungen und gelegtes Feuer an Flossen, Lärm durch das große Studentenheim, Drogenkonsum und ein zu schwacher Entleerungszyklus der Mistkübel im Sommer. Die Anrainer, besonders in den Schrebergärten, klagen auch über verstärkt wahrgenommene Einbrüche. Als Lösung plädiert der 62-Jährige für eine Art Waste-Watcher-Gruppe in der Zeit zwischen 20 und 23 Uhr, befürchtet aber, dass dies aus finanziellen Gründen undurchführbar ist.
„Der volkswirtschaftliche Schaden und die Naturschäden sind an der Alten Donau sehr hoch und haben sich in den letzten Jahren verstärkt. Ich gelte als Ansprechpartner und Sprachrohr für viele Anrainer, weil mir die Qualität des Wassers sehr am Herzen liegt“, erzählt Rudolf B., der die Alte Donau seit 40 Jahren sehr gut kennt. Einziger Lichtblick bei allen diesen Mängeln: Angst hat niemand und noch gilt die Alte Donau als Naturparadies.


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