Müllproblem
Kein Parken mehr bei der Panozzalacke
Erholungssuchende können mit ihrem Pkw jetzt nicht mehr direkt bei der Panozzalacke parken.
WIEN/DONAUSTADT. Wer von der Raffineriestraße bis zur Lobgrundstraße fährt und dann gleich links abbiegt, steht mittlerweile vor einem Schranken. Denn der Parkplatz bei der Panozzalacke wurde aufgelassen. Stattdessen können Autofahrer ihren Pkw in der Lobaugasse beim Nationalparkcamp abstellen.
Der Grund für die Auflassung ist laut MA 49 (Forst- und Landwirtschaftsbetrieb) folgender: "In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Gebrechen bei Fahrzeugen. Etwa Öl- und Treibstoffaustritt oder Abstellen von Havarien auf diesem Parkplatz, der Nationalparkfläche ist." Außerdem werde regelmäßig im gesamten Parkplatzumfeld illegal Müll abgelagert. "Aufgrund der schlecht einsehbaren Lage des Parkplatzes kam es immer wieder dazu, dass defekte Fahrzeuge und/oder Unfallwracks ohne Kennzeichen abgestellt wurden", ergänzt Martina Billing von der MA49.
Starkes Müllproblem
Um diese Probleme zukünftig zu vermeiden, wurde der Parkplatz aufgelassen und mit einer Schrankenanlage bei der Einfahrt Finsterbuschstraße versperrt. Als ausreichend alternative Parkmöglichkeiten nennt die MA 49 die Raffineriestraße und die Finsterbuschstraße, die "nur zwei Gehminuten entfernt sind".
Ebenso wird auf die öffentlichen Verkehrsmittel verwiesen. "Die Buslinie 92B hat die Haltestelle Lobgrundstraße ebenso nur zwei Gehminuten entfernt vom Nationalparkeingang." Die gute Nachricht: Die aufgelassene Parkplatzfläche wir zu einem Teil wieder renaturiert.
Schranken teilweise zu
Die Parkplatzauflassung wirkt sich auch auf das Restaurant "Zum Knusperhäuschen" aus. Es befindet sich an der Raffineriestraße. Gerne nutzten Besucher den Parkplatz, um im Nationalpark, besser gesagt bei der Panozzalacke, die Natur zu genießen. Anschließend kehrten viele im Knusperhäuschen ein. Ob die Gäste das Restaurant nun zu Fuß aufsuchen, bleibt offen, denn der Zugang ist wegen eines kleinen Hügels etwas schwierig zu bewältigen.
"Fakt ist, dass plötzlich eine Schrankenanlage vor Ort war und niemand informiert wurde im Vorfeld", meint eine Donaustädterin. Weiters schildert sie, dass drei Tage später ein Schild mit der Begründung der Schließung aufgestellt wurde. Dieser Hinweis wurde jedoch entfernt. Jetzt steht der Schranken teilweise offen, denn das Schloss kann mit einem 2000er-Schlüssel geöffnet werden. "Das hat den Nachteil, dass viele Leute wieder reinfahren und dann kann man den Schranken nicht versperren", ergänzt die Donaustädterin.
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