LobauBleibt-Sprecherin
"SPÖ Wien fesselt Menschen an das Auto"
Mittwochfrüh, 25. Mai, wurde die Baustelle in der Hausfeldstraße von rund 150 Aktivistinnen und Aktivisten der LobauBleibt-Bewegung besetzt (die BezirksZeitung berichtete). Die Polizei löst die Versammlung derzeit noch auf. Die BezirksZeitung hat mit der Sprecherin der LobauBleibt-Bewegung gesprochen. Es hagelt scharfe Kritik an der SPÖ Wien.
WIEN/DONAUSTADT. Seit 7 Uhr früh blockieren rund 150 Menschen der LobauBleibt-Bewegung die Baustelle der Stadtautobahn bei der Hausfeldstraße. Sie haben ein Baufahrzeug sowie mehrere Container besetzt. Der BezirksZeitung erzählt die Sprecherin von der LobauBleibt-Bewegung Lucia Steinwender, warum die Aktion gemacht wird, was die SPÖ damit zu tun hat und welche weiteren Maßnahmen die Aktivistinnen und Aktivisten setzen werden.
„Wir stellen uns heute der Zerstörung unserer Lebensgrundlagen und der Betonpolitik der Wiener SPÖ in den Weg. Hier, auf den Baustellen der Stadtautobahn, gießt die SPÖ die Klimakrise in Beton. Dabei stellt sie erneut die Interessen von Baukonzernen und der Autolobby vor die Bedürfnisse der Menschen in der Donaustadt!“, erklärt Steinwender die Aktion.

- "Sozial is' mus(s)" steht auf den Schildern der Aktivistinnen und Aktivsten.
- Foto: LobauBleibt
- hochgeladen von Julia Schmidt
Aufruf zur Großdemo wegen SPÖ-Antrag
Obwohl die Lobau-Autobahn auf Bundesebene gestoppt wurde, prüfen die SPÖ Wien und die WKO – laut LobauBleibt – rechtliche Schritte, um sie doch noch zu bauen und drohen dem Bund sogar mit Schadensersatzklagen. Die SPÖ Wien verschweige, dass es bei dem Projekt darum geht, Wien zum internationalen Drehkreuz für Güterverkehr zu machen, heißt es in einer Presseaussendung der aktivistischen Bewegung.
Am 28. Mai soll am Landesparteitag der SPÖ Wien eine Antrag gegen den Bau der Stadt- und Lobauautobahn eingebracht werden. Deshalb mobilisiert LobauBleibt in einem breiten Bündnis an diesem Tag zu einer Großdemonstration vor dem SPÖ-Parteitag.
"Öffis ausbauen, statt Wiener ans Auto fesseln!"
"Wir fordern Michael Ludwig auf, sich am Samstag beim Parteitag, auf seine Vernunft zu besinnen und von seinem Betonkurs abzukommen. Wenn er das nicht tut, werden wir immer und immer wieder kommen und Sand ins Getriebe streuen", führt Steinwender fort.
Die SPÖ solle endlich die versprochenen Maßnahmen umsetzen, wie beispielsweise die Verlängerung der S-Bahn. Steinwender appelliert: "Anstatt die Menschen mitten in der Energiekrise an das Auto zu fesseln, sollte endlich der öffentliche Verkehr für alle ausgebaut werden"

- Die Baustelle wird seit 7 Uhr blockiert.
- hochgeladen von Julia Schmidt
„Mit dem Bau der Stadtautobahn entscheidet sich die SPÖ täglich für die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen. Am Parteitag am Samstag hat die SPÖ Wien die Chance, sich doch noch gegen die Stadtautobahn und für soziale Mobilität für alle zu entscheiden. Deshalb müssen wir am Samstag alle auf die Straße gehen und der SPÖ klar machen, dass ihre Betonpolitik von vorgestern im Wien von heute keine Zukunft mehr hat!“, so Lucia Steinwender.
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