Dornbirns Innenstadt
City-Grundstücke sind sehr begehrt

Die Markthalle in Innsbruck als Vorbild für eine Markthalle Dornbirn? | Foto: Markthalle Innsbruck
  • Die Markthalle in Innsbruck als Vorbild für eine Markthalle Dornbirn?
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In Dornbirns Innenstadt ist einiges in Bewegung: Die Markthalle (ein Investor zeigt Interesse) ist nicht vom Tisch und für zahlreiche „Sahne“-Grundstücke und Projekte liegen Bebauungswünsche vor

„Dornbirn hat das Potenzial für eine Markthalle“, hieß es 2016 aus dem Rathaus-Büro von Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Seither sind einige Jahre ins Land gezogen, nun scheint wieder Bewegung in das „Herzensprojekt“ der Stadtchefin zu kommen. „Ich bin optimistisch, dass wir das schaffen“, postete Vizebürgermeister Julian Fässler dieser Tage.

„Ein deutscher Markthallenbetreiber hat Interesse, die städtebaulichen Rahmenbedingungen müssen da noch geschaffen werden. Das muss man sehr gut vorbereiten, die vertiefenden Gespräche gibt es in den nächsten Monaten.“

Unklar ist allerdings, wo die Halle errichtet werden soll, das von der Stadt gekaufte Grundstück „Kleiner Luger“ ist, so heißt es, aber „aus dem Rennen“.

Was passiert beim Arbeiterwohnheim?

Gearbeitet wird auch den Plänen „Neubau Vorarlberger Hof“, der längst in die Jahre gekommen ist. Eigentümer ist der Verein Arbeiterheim der SPÖ. Die Immobilie in der Viehmarktstraße 3 soll keinesfalls verkauft werden, sagt Dornbirns SP-Chef Markus Fäßler, aber auch künftig eine Gaststätte beherbergen (mit Einbindung des Pächters). „In Zeiten wie diesen sind Bauprojekte besonders schwierig, auch die Finanzierung ist alles andere als einfach. Aber wir arbeiten an diesem Thema.“ Das Arbeiterwohnheim ist seit 1919 - mit Unterbrechung - im Besitz der SPÖ, 1934 wurde es vom autoritären Ständestaat unter Dollfuß enteignet und 1948 rückerstattet. Über viele Jahre war das Gebäude Sitz der SP-Landesorganisation.

Bauliche Veränderung

Auch für den Parkplatz unterhalb des „Vorarlberger Hofs“ soll es Pläne für eine Bebauung geben. „Möglich, dass es da eine Abstimmung mit dem Investor geben kann, da es auch um Abstandsnachsichten geht“, sagt Fäßler. Ein weiteres Projekt in der unmittelbaren Innenstadt ist die Bebauung des Grundstücks, auf dem es einst das Kino gab.
Das Cinema 2000 an der Stadtstraße wird in den nächsten drei Jahren abgerissen und neu verbaut - Dornbirn als größte Stadt im Ländle wäre dann ohne Kino! Die Verbauung gegenüber des Stadtmarkts ist eine weitere aktuelle Baustelle in Dornbirn und entpuppt sich als großes „Sorgenkind“. Die Anwohner wehren sich gegen den dort vorgesehenen Gastronomie-Großbetrieb des Betreibers, die ehemalige Postbank ist seit Jahren unvollendet.

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