Altes Gemäuer
Literaturhaus in altem Gemäuer
Zumindest für drei Jahre wird die Villa Rosenthal vom Netzwerk genutzt
Die Villa Rosenthal, eine stattliche Gründerzeitvilla, die in die Jahre gekommen ist, wird vorerst für drei Jahre als Literatur- haus genutzt. Stadt Hohenems und das Land investieren in das Projekt.
Das Literaturhaus soll quasi ein „Turbo“ für die Literaturszene in Vorarlberg und Netzwerkstelle für AutorInnen Vorarlbergs sein. An der Wiege stand Frauke Kühn, die im September 2018 das Konzept einer Weiterentwicklung des literatur:vorarlberg netzwerk präsentierte und das Land sowie die Stadt Hohenems gewinnen konnte. „Es soll ein Literaturhaus modernen Zuschnitts sein, das vielfältig genutzt werden soll“, so Frauke Kühn, die gemeinsam mit Landesrat Christian Bernhard und Bürgermeister Dieter Egger zur Präsentation lud.
Drei Jahre gesichert
Vorerst für drei Jahre wird die altehrwürdige Gründerzeitvilla, die 1890 von Franziska und Iwan Rosenthal umgebaut wurde und seit vielen Jahren ungenutzt war, bespielt werden mit Szenen aus dem literarischen Leben aus der Stadt und der Region. Zudem soll die Baustelle auch für Projekte genutzt werden, ebenso der Park. Besonders im Blick hat man dabei das junge Publikum. Land sowie Stadt finanzieren das Literaturhaus heuer mit jeweils 60.000 Euro, für 2020 und 2021 wurden jeweils 70.000 bzw. 80.000 Euro zugesichert.
Das gesamte Areal mit rund 9.000 Quadratmeter wurde ja im letzten Jahr an eine Investorengruppe verkauft, die Stadt hat in der künftigen Nutzung ein Mitspracherecht. Entwickelt wird das Projekt vom Hohenemser Markus Schadenbauer, der in den vergangenen Jahren mit Lacha & Partner (mittlerweile insolvent) sehr viel in Hohenems gebaut und revitalisiert hat. Das Projekt für die zukünftige Nutzung ist in Entstehung, Egger kann sich am Eingangstor zur Nibelungenstadt sehr vieles vorstellen - neben Wohnraum samt Tiefgarage auch ein Hotel oder Gastronomie mit einem Schwerpunkt, das wieder ans Thema Literatur anknüpft.
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