Ein Weltrekord für Lustenau
Mit 60,46 Meter Höhe schafft es der Funken ins „Guinness Buch der Rekorde“

Mit 60,46 Meter Höhe schafft es der Funken ins „Guinness Buch der Rekorde“ | Foto: Marktgemeinde/Hämmerle, Holzer
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Marco Hollenstein, Chef der Hofstalder Funkenzunft, fiel ein Stein vom Herzen

Ihm und dem in den letzten Wochen hart am Weltrekordfunken arbeitenden Kollegen gelang das Vorhaben - der Eintrag ins „Guinness Buch der Rekorde“ ist fix. 60,46 Meter hoch wurde er letztendlich.

Mehr als 3000 Arbeitsstunden investierte die Funkenzunft nur für den Aufbau, rund hundert Kubikmeter Holz wurden dabei verbaut, die allerletzten Meter konnten erst am Freitag und am Funkentag selbst gebaut werden - Wind und Wetter waren auf der Seite der Funkenzünftler.

Diesen Weltrekordfunken erstmals im Kopf hatten sie bereits im Jahr 2000, 18 Jahre später war es dann soweit: Zum 40-jährigen Vereinsjubiläum wurde dank der umfangreichen Planungen und Vorarbeiten der Rekordfunken abgebrannt. Zusammengehalten wurde der Funken übrigens von Stahlseilen und 50 Zentimeter (!) langen Nägeln, die die Funkenzunft erst herstellten mussten, da es sie im Handel nicht gab. Sehr spannend bis zuletzt war auch das Genehmigungsverfahren, im Veranstaltungsbescheid wurden nicht nur die Toilettenanzahl für die Großveranstaltung festgelegt, sondern auch ein umfangreiches Sicherheitskonzept und weitere Auflagen. Erst in der Woche vor dem Funken war klar, dass dieser auch brennen darf!

Wenige Öffi-Nutzer
Zum großen Funkenfest, das wegen der Umweltverträglichkeit in der Kritik stand, reisten nicht nur 10.000 (!) Vorarlberger an, sondern auch ein Team aus Norwegen, das den Weltrekord mit 47 Metern gehalten hatte. Der Wermutstropfen: Nur wenige der Zuschauer nutzten die Öffis, um Lustenau gab es am Samstag schon am Nachmittag ein großes Verkehrschaos. Dennoch überwog die Freude: „Wir sind Weltmeister!“ Die Funkenhexe, sechs Meter hoch, explodierte rasch, nach kurzer Zeit schlugen die Flammen durch.
In den ersten 15 Minuten gab es intensiven Funkenflug, in der Umgebung gab es Schäden, die Feuerwehr hatte einige Einsätze zu absolvieren und musste ein Flachdach in der Nähe des vorsorglich mit Wasser bespritzen, beschädigt wurden auch zwei Fahrzeuge. Glutnetzer flogen in Richtung Zuschauer, Verletzte gab es aber nicht. „Wir hatten in der Anfangsphase viel zu tun und haben alle Kräfte sehr schnell zusammengezogen“, hieß es von der Feuerwehr.

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