Hohenems investiert
Herzensangelegenheit Bildung

Für Bürgermeister Egger ist die Bildung eine Herzensangelegenheit.  | Foto:  Stadt Hohenems - Martin Mischkulnig
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Aktuell investiert Hohenems 35 Millionen Euro in Bildungseinrichtungen

Der Polit-Herbst bringt nicht nur zwei Wahlen (Nationalrat, Landtag), sondern auch sehr viele Entscheidungen in den drei Bezirks-Kommunen. Der „Dornbirner Anzeiger“ hat den Bürgermeistern einen Fragen- Katalog geschickt. Hier lesen Sie die Antworten von Dieter Egger, Bürgermeister in Hohenems.

Sind die Gemeindefinanzen für 2019 „im Lot“ oder gab/gibt es unvorhergesehene Belastungen?

Soweit läuft das aktuelle Jahr wie budgetär vorgesehen und wir erwarten keine Ausreißer.

Welche Beschlüsse müssen noch im Herbst für das kommende (Wahl-)Jahr gefasst werden?

Unsere Planungen orientieren sich nicht an Wahlen, sondern an einer positiven und nachhaltigen Entwicklung der Stadt. Im Mittelpunkt steht die weitere Neugestaltung der Innenstadt mit einem Masterplan für den Schlossplatz und auch der Entwicklung des Rosenthalareals. Für den Ausbau der Kinder- und Schülerbetreuung werden wir ein Gesamtkonzept vorlegen. Und für die Miller-Aichholz-Grundstücke entwickeln wir derzeit den Zukunftsplan mit dem Ziel, ein neues, innovatives Konzept für „leistbaren Wohnraum für junge Familien“ zur Verfügung zu stellen. Zudem wollen wir gemeinsam mit Conrad Amber das Thema „Gründach“ forcieren und starten dazu eine Kampagne.

Thema „Leistbares Wohnen“: Gibt es in Hohenems neue Projekte? Wie viele Interessenten stehen auf der Warteliste?

Wie in allen Städten und den Gemeinden ist die Nachfrage sehr groß: Über 400 Interessenten sind bei uns verzeichnet und die Wartezeiten sind entsprechend lang. Gleichzeitig wird viel für leistbares Wohnen getan: Auf den Rothgründen und auf dem Gelände des MPreis werden in Zusammenarbeit mit der Wohnbauselbsthilfe Wohnungen gebaut. Zudem ist ein Wohnbauprojekt der Alpenländischen im Brühl eingereicht. Das Bauprojekt der Alpenländische Wohnbaugesellschaft in der Wasenstraße wird derzeit ebenfalls fertiggestellt. Neben gemeinnützigen Trägern errichten auch private Bauträger Mietwohnungen, Projekte etwa in der Graf-Maximilian-Straße sowie der Radetzkystraße sind bereits eingereicht. Und auf den stadteigenen Miller-Aichholz-Grundstücken entwickeln wir ein völlig neues Konzept für leistbaren Wohnraum für junge Familien.

Thema Verkehr/Autobahnabfahrt? Wie weit sind hier die Planungen gediehen?

Gemeinsam haben Stadt, Land Vorarlberg und Asfinag ein neues Verkehrskonzept entwickelt und dazu auch schon eine Grundsatzvereinbarung unterschrieben. Derzeit laufen Grundablöseverhandlungen und Detailplanungen. Die Umsetzung ist für 2021/2022 geplant.

Thema Betriebsgebiet an der A14: Wie viele Arbeitsplätze entstehen auf den rund 100.000 Quadratmetern?

Das hängt am Ende stark von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der Betriebe selbst ab. Mit Meusburger und Grass kommen zwei Flaggschiffe der Vorarlberger Industrie zu uns nach Hohenems. Wir rechnen kurz- und mittelfristig mit rund 500 Arbeitsplätzen. Langfristig sollen hier rund 800 bis 1.000 Menschen Arbeit finden.

Emsige und Grüne haben eine Amtshaftungsklage zum Ankauf eines großen Grundstückes eingebracht. Gibt es da schon eine Entscheidung?

Eingebracht wurde seitens der Emsigen und Grünen lediglich eine Amtshaftungsanzeige bei der Staatsanwaltschaft – diese liegt uns bisher immer noch nicht vor, daher können wir hierzu und zum Inhalt keine Auskunft geben.

Thema Bildung, Schulen und Kindergärten: Welche Investitionen kommen auf die Stadt Hohenems in den nächsten Jahren zu?

Bildung ist uns ein Herzensanliegen. Neben den zahlreichen großen Investitionen haben wir deshalb auch ein Bildungsleitbild sowie eine Bildungsstrategie mit allen betroffenen Interessensgruppen erarbeitet. Aktuell investieren wir über 35 Millionen Euro in Schulen, Kindergärten und Kinderbetreuungseinrichtungen. Die Volksschule im Herrenried wurde erneuert, im Schwefel entsteht eine neue Volksschule, die Turnhalle der NMS Herrenried wird saniert, im Erlach wird ein neuer Kindergarten gebaut. Die Räumlichkeiten der KIBE Villa Sonnenschein haben wir gekauft. Zudem bauen wir die Mittags-, Nachmittags- und auch Ferienbetreuung aus.

Für Bürgermeister Egger ist die Bildung eine Herzensangelegenheit.  | Foto:  Stadt Hohenems - Martin Mischkulnig
VS Schwefel | Foto:  Stadt Hohenems - Martin Mischkulnig

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