EISENSTADT: Zum Auftakt des Jahresthemas der Katholischen Frauenbewegung "Füreinander Sorge tragen" lädt die kfb zu einem Kinoabend mit anschließender Diskussion ein. Gezeigt wird der Film "Der stille Sturm" von Cristina Yurena Zerr.
Alten Menschen eine Stimme geben
Im Frühjahr 2020 besucht die Regisseurin Yurena Zerr mit ihrem Partner Jakob dessen Heimat Jabing, ein Siebenhundertseelendorf im Südburgenland. Während in dieser Zeit in vielen Teilen der Welt der Ausnahmezustand ausgerufen wird, scheint dort davon nicht viel spürbar zu sein. Aus einem Kurzbesuch werden zwei Monate, und die Regisseurin beschließt, die Geschichte der ehemaligen Dorfwirtin und Großmutter Fannie, deren Pflege und Betreuung in der Familie, die fortdauernde Pandemie und den Einsatz ihres Enkels Jakob auf dem Seenotrettungsschiff Sea-Watch 4 zu erzählen. "Ich hatte nicht die konkrete Idee einen Film mit ihr (Fannie) zu machen. Aber es war schon klar, als ich zu filmen begonnen habe, dass ich vor allem mit ihr (Fannie) das machen will – gerade in einer Zeit, als wir ständig diesen Imperativ gehört haben ‚Wir müssen die Alten schützen‘. Ich habe aber die Stimme der Alten vermisst, was sie denn brauchen und haben wollen", so die Regisseurin im Gespräch mit Barbara Windter (ADA) im Mai 2022.
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