Floridsdorfer Moschee wird vergrößert

- Die Floridsdorfer Moschee mit ihrem 32 Meter hohen Minarett prägt seit vier Jahrzehnten den Bruckhaufen.
- Foto: Christa Posch
- hochgeladen von Christine Bazalka
Zubauten auf beiden Seiten sollen mehr Raum für Gläubige bieten.
FLORIDSDORF. Österreichs älteste Moschee, am Floridsdorfer Bruckhaufen, braucht Platz: Die Anzahl der Gläubigen, die zum Freitagsgebet strömen, überschreitet die Kapazitäten des 1975 bis 1979 von Baumeister Richard Lugner errichteten Gebetshauses.
Die Leitung des Zentrums, so berichtet die Kronen Zeitung, plant deshalb einen Ausbau. Konkret handelt es sich, so das ausführende Planungsbüro Fritz & Partner, um zwei Zubauten an den Seiten der Moschee: "Es werden moderne Gebäude, die sich an die bestehende Architektur nicht anbiedern werden." Laut Krone sind die Zubauten zwölf Meter hoch, sie werden Gebetsräume und einen Ausstellungsraum beherbergen.
Wie genau die Pläne aussehen, möchte man von Seiten des Islamischen Zentrums noch nicht öffentlich diskutieren: "Wir sind noch nicht bereit dafür." Es wurden aber sowohl die unmittelbaren Anrainer als auch der Siedlerverein Bruckhaufen bereits informiert, so das Planungsbüro: "Das Echo war positiv, bis auf ein, zwei Stimmen, die aber nicht von direkten Nachbarn kamen." Die größte Sorge sei der Baustellenlärm gewesen.
Parkplatzsituation schon jetzt angespannt
Bis die Baustelle eingerichtet wird, wird es aber ohnehin noch ein wenig dauern, denn das Vorhaben befindet sich noch in der Planungsphase. Eine Vorstellung im Bauausschuss der Floridsdorfer Bezirksvertretung gab es aber ebenfalls schon. Da die Pläne sich innerhalb der derzeit bestehenden Flächenwidmung bewegen, braucht es aber keine Ausnahmebewilligung der Bezirksvertretung.
Der Floridsdorfer Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) glaubt, dass sich die Situation im Vergleich zu jetzt sogar verbessern könnte: "Drei Jahre lang wurde jetzt am Parkplatz der Moschee ein Zelt aufgestellt, damit mehr Gläubige zum Gebet kommen können. Da kam es natürlich schon zum Teil zu Lärmbelästigungen." Wird aber im Zubau gebetet, werde das natürlich viel weniger nach außen getragen. Die Anzahl der Besucher des Zentrums solle gar nicht erhöht werden, sagt Papai: "Mir wurde gesagt, dass nicht mehr Leute kommen sollen." Er erwartet sich deshalb auch nicht, dass sich die angespannte Parkplatzsituation noch einmal verschärft. "Natürlich ist es rund um die U6-Station Neue Donau immer prekär, auch wegen der Pendler." Er habe aber beoabchtet, dass 90 Prozent der Moschee-Besucher ohnehin mit der U-Bahn anreisen.
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