Nordrandsiedlung
Siedlung ringt um Grünflächen

  • Gottfried Krause ist der Meinung, dass Bauträger von der neuen Baubestimmung profitieren. Zum Nachteil der Siedler.
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Gottfried Krause will keine Reihenhäuser in der Nordrandsiedlung, sondern den Siedlungscharakter erhalten.

WIEN/FLORIDSDORF. Gottfried Krause vertritt Siedler der Nordransiedlung. Seit geraumer Zeit ist er verärgert. Grund dafür ist eine Befragung ausgehend von Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) zur künftigen Flächenwidmung in der Nordrandsiedlung. Ziel: die zunehmende, überdimensionierte Verbauung zu regeln.

Zur Auswahl standen drei Varianten. Variante 1: die Beschränkung der Geschoßanzahl; Variante 2a: unterschiedliche Gebäudehöhen und Bauweisen; Variante 2b: unterschiedliche Bauweisen inklusive Beschränkung der Geschoßanzahl. 474 Personen stimmten für Letzteres. Die Gebäudehöhe von 6,5 Metern und dass ein Viertel des Grundstücks verbaut werden darf, bleibt unverändert.

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Größenbeschränkung

Gottfried Krause ist mit dem Ergebnis der Befragung zwar zufrieden, denn sie "hat deutlich aufgezeigt, dass die Siedler mit Einschränkungen einverstanden sind". Danach kam die Forderung einer Mindestgröße von Bauplätzen und der Größenbeschränkung der Gebäude. "Die Vorschläge der Stadtplanung gingen uns zu wenig weit", ergänzt Krause. Er fordert, dass ein Kleinhaus höchstens 150 Quadratmeter groß sein darf. Dadurch soll der Siedlungscharakter so gut wie möglich erhalten bleiben.

"Fakt ist aber, dass alle Standardgrundstücke im Kerngebiet der Nordrandsiedlung 1.200 Quadratmeter haben und niemand gezwungen wird, das Grundstück zu teilen. Somit kann man ungehindert ein 300 Quadratmeter großes Hauptgebäude mit zwei Geschoßen errichten", ist Krause überzeugt.

Mit einer Größenbestimmung des Hauptgebäudes könnte das laut dem Floridsdorfer verhindert werden. Aktuell könnte es nämlich einer Reihenhausanlage mit vier bis fünf Einheiten und zusätzlichen Parkplätzen gleichen. "Das verstehen wir nicht unter dem Motto ,Siedlung muss Siedlung bleiben’", erklärt Krause.

Freie Flächen sollen bleiben

"Um möglichst zusammenhängende Freiräume sicherzustellen, ist nur noch ein Hauptgebäude pro Bauplatz zulässig und ein Nebengebäude von maximal 30 Quadratmetern", erklärt Dieter Preinerstorfer, Vorsitzender des Floridsdorfer Bauausschusses (SPÖ).

Mit den Regelungen sollen zusammenhängende Grün- und Freiräume gesichert werden. Gleichzeitig will man dadurch verhindern, dass Bauträger sich durch Bauplatzteilungen mehr Fläche zum Verbauen schaffen. "Wir haben immer versucht, die Interessen aller Siedler in den Vordergrund zu stellen", erklärt Preinerstorfer.

  • Gottfried Krause ist der Meinung, dass Bauträger von der neuen Baubestimmung profitieren. Zum Nachteil der Siedler.
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  • Grünflächen sind bei den neuen Gebäuden in der Nordrandsiedlung kaum mehr zu sehen.
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2 Kommentare

Sie sollen endlich aufhören alles zu zu Betonieren !! Jede Grünfläche wird in Österreich versiegelt !! Das ist der größte Grund für eine Erderwärmung. Und nicht die Autofahrer sind schuld. Es gibt so viele leer stehende Wohnung, und viele leerstehende Büro Gebäude. Die sollten weggerissen werden. Und dort kann man neue Wohnungen bauen. Dort ist der Boden schon versiegelt !!!

Die Heransgehensweise ist schon einmal grundsätzlich falsch.
Zuerst ist einmal die Grundsatzfrage zu stellen: brauchts überhaupt eine Änderung der Flächenwidmung?

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