Tanzen
Mit Sack und Pack von Groß Enzersdorf nach Übersee

- Alter Ego „Loominessence“, Sandra Horn
- Foto: Photonsgraphy
- hochgeladen von Regina Courtier
NEW YORK/GROSS ENZERSDORF (rc). Mit dem Rezept von Topfenpalatschinken im Gepäck, nach New York.
In Amerika widmet sich die Profitänzerin Sandra Horn, mit Leidenschaft der Salsa Szene. Sie choreografiert und arbeitet zusätzlich an dem von Pierre Dulaine ins Leben gerufene Projekt, "Dancing Classrooms". Sie unterrichtet nach seinem Vorbild, Schüler in Latein- und Standardtänzen. Auf die Frage, wie es denn in New York mit dem männlichen Tanznachwuchs aussieht gibt uns die Tanzpädagogin augenzwinkert zu verstehen: "Ähnlich wie in Österreich. Man stößt bei den jungen Herren ein wenig auf Widerstand, aber mit ausreichend Inspiration kommt man ans Ziel und die Jungs beginnen gut zu finden, sich tänzerisch zu bestätigen".
Die Show
Bei Sandras Bühnenshow "Loominessence", wird man in eine bunte Fantasiewelt entführt, wo man vermeint, einen funkelnden Paradiesvogel über das pulsierende, nächtliche New York segeln zu sehen. Auf diese Performance aufmerksam geworden, wurde Sandra die besondere Ehre wurde zuteil, mit ihrer Show beim alljährlichen, privaten Event des Senders NBC, aufzutreten.
Es ist Sandra Horn wichtig, mit ihren Tänzen etwas Positives zu bewegen. "Künstlerische Berufe wie das Tanzen, erfordern viel Disziplin und Hingabe. Aber wenn man dazu beitragen kann, dass andere einen Moment lang glücklich sind und ihre Sorgen vergessen, dann ist es all die Mühe wert“, so das Credo der Groß Enzersdorferin.
Quirliges Kind
Die Tänzerin war schon als Kind bewegungsaktiv und startete mit zwölf Jahren ihre Karriere mit "Dance4Fans". Sie bewegte sich nach aktuellen Video-Clips von Brittney Spears und Christina Aguilera und ließ ab da keine Möglichkeit mehr aus, auf's Parkett zu kommen. In weiterer Folge war sie Teil von heimischen Tanz- und Musicalproduktionen.
Aber das war Sandra zu wenig, sie packte ihre Sachen und übersiedelte 2014 nach New York, wo sie im „Peridance Capezio Center" anheuerte und eine dreijährige Tanz- und Gesangsausbildung absolvierte.
Heimweh
Heimkommen nach Groß Enzersdorf ist Urlaub für mich. Es ist das andere Leben, das man so nur zuhause findet und danach sehne ich mich manchmal. Aber ich spüre dann auch wieder, dass es Zeit ist zurück zu kehren, um dort weiter zu machen, wo ich vor dem Urlaub aufgehört habe.
Privat leistet Horn in den USA "echte Kulturarbeit für ihre Heimat", wie
sie verrät: "Ich habe Freunden ein Kochbuch aus Österreich geschenkt. Sie können es zwar nicht lesen, aber auf Bilder von Gerichten tippen, die sie gerne essen möchten. Wiener Schnitzel ist natürlich ein Renner, aber bei Topfenpalatschinken flippen sie aus".




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