Kreislaufwirtschaft im Bezirk
So schonen die Gänserndorfer ihre Ressourcen

Foto: Brantner
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Ein nachhaltiges Leben zu führen, kann mit ganz kleinen, einfachen Schritten beginnen. Zum Beispiel mit der richtigen Mülltrennung, wo man mit ein paar Handgriffen helfen kann, den Umweltschutz ein Stück weit voranzutreiben.

BEZIRK. Damit Abfälle fachgerecht wiederverwertet und gelagert werden können, muss schon an der Basis alles richtig gemacht werden. Denn verantwortlich dafür, dass Müll im richtigen Container landet, sind zu aller erst die Bürgerinnen und Bürger. "Mülltrennung ist keine Hexerei. Wenn man sich ein wenig damit beschäftigt, kann man ganz einfach dabei helfen, die Umwelt zu schützen - und das von Zuhause aus", weiß Doris K. aus Groß-Enzersdorf.

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Bewusstsein schaffen

Im Gemeindeverband für Aufgaben des Umweltschutzes (dem G.V.U.) sind 42 der 44 Gemeinden aus dem Bezirk Gänserndorf mit dabei. In den Altstoffsammelzentren und in dem ersten, im Jahr 2023 eröffneten Wertstoffsammelzentrum in Schönkirchen können die Bürgerinnen und Bürger ihre Abfälle, die nicht für den Hausmüll gedacht sind, entsorgen. Mit Aktionen wie Frühjahrsputz, Sauberhafte Feste, Verleih von Geschirr, Spüler und Geschirrmobile oder auch der Förderung von Mehrwegwindeln sorgt der G.V.U. dafür, dass zum einen jede Menge Müll vermieden wird und zum anderen schafft der Verband Bewusstsein für einen überlegten Umgang mit Ressourcen.
Doch Umweltbildung fängt schon bei den Kleinsten an, daher gibt es für die Kindergartenkinder ein eigenes Umwelttheater mit einer professionellen Kasperltheater-Spielerin. Für die Schulen sorgt ein umfangreiches Workshop-Angebot für eine Auseinandersetzung mit dem Thema Abfalltrennung und -vermeidung. Kathrin Dürr, Geschäftsführerin des G.V.U. sieht die positiven Veränderungen der letzten Jahre:

"Das Bewusstsein in der Bevölkerung, dass Abfälle wichtige Wertstoffe enthalten, die durch das Recycling wieder für neue Produkte verwendet werden können, ist in den letzten Jahren gestiegen. Vor allem die jüngere Generation ist sich bewusst, dass viele Rohstoffe nicht unendlich zur Verfügung stehen und greift auch vermehrt zu Second Hand-Produkten."

Bettina Bergauer, Bezirksverantwortliche der Grünen und Beate Kainz, Bezirkssprecherin, mit feinen Metallresten aus der Sortieranlage. | Foto: Brantner
  • Bettina Bergauer, Bezirksverantwortliche der Grünen und Beate Kainz, Bezirkssprecherin, mit feinen Metallresten aus der Sortieranlage.
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Aus alt mach neu

Bei der Firma Brantner in Hohenruppersdorf wird unter anderem der Inhalt der Biotonnen verwertet.

"Da gibt es noch jede Menge 'Luft nach oben'. Störstoffe wie Kunststoffe und Papierverpackungen sind im Biomüll ebenso zu finden wie immer wieder Autobatterien, Gerätebatterien, Teppiche oder Teppichreste",

erklärt Roland Münzker, Betriebsleiter bei Brantner in Hohenruppersdorf. Diese Störstoffe müssen danach sorgfältig aussortiert werden, um torffreie Erden und Komposte herzustellen. Ganz regional gehen diese zu einem großen Teil in die Landwirtschaft – und zwar in die Bezirke Mistelbach und Gänserndorf und Hollabrunn. Doch nicht nur aus Biomüll wird Neues geschaffen, auch die aus der Restmüllverbrennung entstandenen Aschen und Schlacken können zu 80 Prozent wiederverwertet werden.

"In der Aufbereitungsanlage werden Metalle ab Haaresdicke separiert. Die Aschen und Schlacken werden gewaschen, schwere Metalle und leichte Metalle abgetrennt und zurückgewonnen. Brantner kann in seiner Anlage in Hohenruppersdorf als weltweit einziges bekanntes Unternehmen Metalle ab einer Größe von etwa 50 Mikrometern abtrennen und bereitet derzeit jährlich rund 70.000 Tonnen Schlacke auf",

so Münzker. Die Schlacken und Aschen werden durch ein patentiertes Verfahren eingehend gesäubert, übrig bleibt eine Art Granulat, das für die Betonherstellung oder im Straßenbau verwendet werden kann. Derzeit wird Schlacke für Betonsteine und nur für den Eigenbedarf bei Brantner eingesetzt.

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