Staatsbesuch
Diplomatie

- hochgeladen von Franz Holzer
Wenn man beim Nachbarn zum Grillen eingeladen ist, beschwert man sich auch nicht gleich über den Rauch, den der Gastgeber beim Anheizen erzeugt hat...
Das fällt unter Vertändnis und Feingefühl.
Wenn man als österreichischer Bundeskanzler (Australia?) beim US-Präsidenten eingeladen ist, fällt man auch nicht gleich mit der Tür ins Haus, sondern schmiert ihm einmal ein bisserl Honig ums Maul.
Das nennt man dann Diplomatie!
Die wirklichen Themen, die uns und ganz Europa betreffen, kann man dann zum gegebenen Zeitpunkt immer noch anschneiden, ohne gleich einem Eisstoß gegenüber sitzen.zu müssen.
Ich finde, dass unser Kanzler genau das richtige gemacht hat, auch wenn unsere Politiker aus der Opposition - aus der dritten Reihe sozusagen - natürlich eine weit schärfere Gangart gefordert hätten.
Je länger Herr Kurz das Heft bei uns in der Hand hat, umso sinnloser und unverständlicher empfinde ich das ständige Frontalgekreische aus der Oppositionsbank!
Die ehemaligen Landeshauptleute Häupl und Pröll könnten theoretisch demnächst in einer gemeinsamen Loge beim Opernball sitzen. Einer lachend, der andere weinend.
Wer wird wohl - vor seinem weissen Spritzer sitzend - eher in Tränen ausbrechen?
Es fehlt leider komplett an einer konstruktiven Sozialdemokratie,
die auch bereit wäre, positive Vorschläge und Entscheidungen
des politischen Gegners mitzutragen.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.