Per Bahn von Tirol ins Weinviertel
In Zistersdorf macht die FCC Austria aus Abfall wertvolle Energie

- hochgeladen von Peter Zezula
Schon seit zwei Jahrzehnten kooperieren die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) – die Güterverkehrssparte der ÖBB - und das Himberger Entsorgungsunternehmen FCC Austria Abfall Service AG. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit steht dabei der Transport von Siedlungsabfällen zur thermischen Verwertung. Rund 19.000 Tonnen werden jährlich von Tirol nach Zistersdorf transportiert.
ZISTERSDORF. Jedes Jahr transportiert die RCG für die FCC Austria rund 70.000 Tonnen Abfall. Allein rund 19.000 Tonnen stammen - laut einem Bericht des Wirtschaftspressedienstes - vom Abfallverband Tirol West in Roppen. Die Abfälle werden zur Müllverbrennungsanlage Zistersdorf im Weinviertel befördert.
Dabei wickelt die RCG die gesamte Lieferkette ab – von Tür zu Tür – und stellt das benötigte Equipment bereit. Der Mobiler-Lkw bringt den Abfall von Roppen zum etwa sechs Kilometer entfernten Bahnhof Ötztal/Imst. Auf der Schiene geht es dann im Hauptlauf zur Anschlussbahn nach Zistersdorf, wo die Ladung per Mobiler-Lkw in der Verwertungsanlage ausgekippt wird.
„Die RCG ist für uns ein wichtiger Partner, denn mit diesen modernen Container-Systemen können wir große Mengen Abfall effizient und klimafreundlich transportieren. Der Umschlag findet direkt bei uns am Standort mit dem Mobiler-Lkw statt“,
sagt Günter Hickl, Betriebsleiter der FCC Zistersdorf Abfall Service GmbH. Die Transporte von Tirol ins Weinviertel stehen darüber hinaus im Einklang mit dem novellierten Abfallwirtschaftsgesetz (AWG): Demnach muss in Österreich die Beförderung von Abfällen ab einer Entfernung von 200 Kilometern auf der Schiene erfolgen.
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