Kaufmann deutlich bestätigt

- Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann.
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Stimmenzuwachs für die SP in Mariahilf – klare Niederlage für Herausforderer der VP
Für eine Überraschung sorgte die Bezirksvertretungswahl in Mariahilf: Entgegen dem wienweiten Trend kann sich Renate Kaufmann (SP) über ein Plus freuen. Die Grünen sichern sich trotz Verluste Platz zwei.
Mariahilf tanzt aus der Reihe: Denn während die SPÖ bei der Gemeinderatswahl am 10. Oktober einen Verlust von 4,75 Prozentpunkten hinnehmen musste, konnte die rote Bezirksvorsteherin in der Bezirksvertretung ein Plus von 1,55 Prozentpunkten erringen. „Damit sind wir der einzige Bezirk in Wien, der das geschafft hat“, erklärt Renate Kaufmann. Bei der Gemeinderatswahl war das Ergebnis noch deutlicher: Im Wahlbezirk Mariahilf erreichte die SP ein Plus von 3,80 Prozentpunkten. „Das Ergebnis hat mir bestätigt, dass man nur mit den Leuten im Bezirk zusammenarbeiten muss, um Unterstützung zu gewinnen“, meint Kaufmann.
Für die ÖVP stellte die Bezirksvertretungswahl eine herbe Niederlage dar: Die Partei in Mariahilf musste ein Minus von 7,32 Prozentpunkten verkraften. „Die Wahl hat eine schmerzliche Niederlage gebracht, leider ist es uns nicht gelungen, unsere Sympathisanten zu mobilisieren“, erklärt Bezirksparteiobmann Gerhard Hammerer.
Die ÖVP hatte in ihrer Strategie vor allem auf ein Stimmensplitting gesetzt: Die unzufriedenen Wähler sollten im Bezirk angesprochen werden, auch wenn sie auf Gemeinderatsebene FPÖ wählten. „Diese Strategie ist nicht aufgegangen“, so Hammerer. Außerdem habe Kaufmann bis tief in die bürgerlichen Schichten im Bezirk Wähler angezogen.
Die Grünen konnten die noch vor einigen Monaten vermutete klare Niederlage noch abfangen. Mit einem Minus von 2,88 Prozentpunkten bleiben sie weiterhin an zweiter Stelle im Bezirk. Die Parteigremien haben nun die Spitzenkandidatin Susanne Jerusalem als Bezirksvorsteherin-Stellvertreterin bestätigt. „Wir haben ein akzeptables Ergebnis erreicht, trotz aller Startschwierigkeiten“, meint dazu Jerusalem. Auch bezüglich der Mandatsstärke zeigt man sich bei den Grünen zufrieden: Zuletzt musste man sich aufgrund der Abspaltungen mit nur zehn Mandaten begnügen, nun habe man elf.
Die FPÖ konnte bei der Bezirksvertretungswahl – ähnlich dem wienweiten Trend – ein Plus verzeichnen. Mit einem Zuwachs von 3,84 Prozentpunkten liegt man aber deutlich unter dem Niveau der Rathaus-FPÖ. Hubert Grillmayer, Klubobmann der Freiheitlichen im Bezirk: „Wir sind nun mit mehr Mandaten ausgestattet, damit können wir unsere Arbeit erfolgreich fortsetzen.“
Beide Grün-Abspaltungen – „Echt Grün“ und die „Initiative GrünSozial“ – schafften den Einzug ins Bezirksparlament nicht. „Für uns ist das eine bittere Enttäuschung“, meint dazu Manfred Rakousky von „Echt Grün“. Die Zukunft des Projekts in Mariahilf ist damit ungewiss: „Wir werden die weiteren Perspektiven jetzt gemeinsam diskutieren. Danach werden wir eine Entscheidung treffen“, erklärt Rakousky.


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