Zwischenlager Seibersdorf
Atommüllendlager wird gesucht
SEIBERSDORF. Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) erinnerte in der ZIB1 an den neuen Anlauf für ein nationales Entsorgungsprogramm für radioaktiven Abfall. Die Standortsuche für ein heimisches Atommüllendlager startete schon 2018, die Abfälle lagern seit 1974 am Standort Seibersdorf.
Beirat seit März
Aufgrund eines Vertragsverletzungsverfahrens der EU trat Ende März 2021 der Österreichische Beirat für die Entsorgung schwach- und mittelradioaktiver Abfälle zum ersten Mal zusammen. Er wurde im selben Monat auf Beschluss der Bundesregierung eingerichtet.
Der Beirat soll in den kommenden drei Jahren offene Fragen zur Entsorgung des in Österreich anfallenden radioaktiven Abfalls erarbeiten. Er tagte zuletzt Mitte Juni, wie es vom Umweltministerium gegenüber der APA hieß.
„Das sind komplexe Prozesse, das sind Prozesse, wo man viele Fragen klären muss“, sagte Gewessler und kündigte einen transparenten Prozess an. Aufgabe des Entsorgungsbereiats ist es, bereits in den nächsten drei Jahren wissenschaftlich fundierte Vorschläge für ein Endlager zu erarbeiten, wie die Ministerin im März bekanntgab.
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