Blechflut belastet Gemeinde stark
Günselsdorfer Gemeindevertreter suchen Lösungen für das stetig wachsende Verkehrsaufkommen. In Parteiengesprächen mit Land Niederösterreich und Straßenbauabteilung werden kurz- und langfristige Strategien erarbeitet, um die Situation zu entschärfen. Der nächste Termin ist für April vereinbart.
GÜNSELSDORF. Die Gemeinde kämpft mit einer ständig steigenden Verkehrslawine durch den Ort. Mit der Fertigstellung der Ost-Umfahrung von Wiener Neustadt bis Sollenau, diese ist für 2013 geplant, könnte sich die Situation noch verschärfen, wenn das Verkehrsaufkommen in Günselsdorf weiter zunimmt.
Bis 2013 müssen also Maßnahmen gesetzt werden, die das Leben mit dem Verkehr erleichtern. Geprüft wird etwa die Errichtung eines Kreisverkehrs bei der Ampelanlage an der Kreuzung B17/ B18. Angedacht ist unter anderem auch, die Ampelanlage bedarfsgerecht zu steuern. Weitere Maßnahmen, die zur Diskussion stehen umfassen Sicherheitsquerungen an der B17 und ein durchgängiges Geh- und Radwegesystem. Dadurch würde die B17 schmäler werden, wodurch die Autofahrer ihr Tempo reduzieren müssten. Derzeit gilt Tempolimit 70km/h auf der B17 durch Günselsdorf. „Hier fordern wir eine Senkung auf 50km/h“, so Bürgermeister Alfred Artmäuer, der auch ankündigt, das LKW-Durchfahrverbot und die Einhaltung desselben genau zu kontrollieren.
Neue Gesprächsrunde
Zwei Gesprächsrunden mit der Straßenbauabteilung des Landes hat es bisher gegeben, in der alle Gemeinderatklubs (SP, Freie Bürgerliste und VP) eingebunden waren, um gemeinsam einen Lösungsweg für das Verkehrsproblem im Ort zu erarbeiten. Ein weiterer Termin ist für April fixiert. Hier sollen auch die Untersuchungsergebnisse präsentiert werden, was in Günselsdorf verkehrstechnisch machbar ist. Als langfristige Lösungen stehen unter anderem mehrere Umfahrungsvarianten zur Diskussion.
Ein Entwurf sieht vor die Ost-Umfahrung weiter zu ziehen und den Verkehr über ein Stück von etwa 10 Kilometer an die A3 bei Ebreichsdorf anzubinden. In einer zweiten Variante würde eine zwei bis drei Kilometer lange Straße errichtet und eine Einbindung des Verkehrs in die Umfahrung Leobersdorf und in weiterer Folge zur A2 erfolgen.
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